Badeunfälle: Armband rettet Kinder vorm Ertrinken
OÖ. Aufgrund der sommerlichen Temperaturen ist das „kühle Nass“ Anziehungspunkt für Groß und Klein. Aber gerade bei den Kleinsten werden die Gefahren oftmals unterschätzt. Zu sechs Badeunfällen ist das OÖ. Rote Kreuz in diesem Jahr bereits alarmiert worden. Im Durchschnitt ertrinken fünf Kinder pro Jahr in Österreich. Abhilfe verschaffen Sicherheitsvorkehrungen wie spezielle Abdeckungen für Pools oder mobile Warnsysteme wie ‚Moby Kid‘.
"Schon drei Minuten genügen"
So sehr man kleine Kinder auch im Auge behält – ein kurzer Moment der Unachtsamkeit kann schwere Folgen nach sich ziehen. Besonders kritische Situationen können vor allem im Bereich von Seen oder Schwimmbecken entstehen. „Für Kinder kann das Spielen in der Nähe von Gewässern durch eine kleine Unachtsamkeit zur tödlichen Gefahr werden. Ertrinken passiert schnell und leise. Schon drei Minuten genügen, um das Badevergnügen tödlich enden zu lassen“, erklärt OÖ. Rotkreuz-Präsident Walter Aichinger.
Aber auch Gartenteiche, Biotope oder Regentonnen stellen eine Gefahr dar: „Kinder können schon im 20 Zentimeter tiefen Wasser ertrinken. Der Schock beim Eintauchen blockiert die Atemwege und führt zum Ersticken. Zudem haben Kinder einen schweren Kopf und eine ungeübte Muskulatur“, sagt Aichinger.
‚Moby-Kid‘ erhöht Sicherheit
Um solch einer lebensbedrohenden Situation entgegenzuwirken, hat sich das Leondinger Unternehmen „Delfin-Wellness“ entschlossen, gemeinsam mit dem OÖ. Roten Kreuz mit einem speziellen Produkt namens ‚Moby Kid‘ für mehr Sicherheit zu sorgen: „Das Kernstück bildet ein spezielles Armband. Kommt dieses mit Wasser in Berührung, löst die Basisstation einen lauten Alarm aus. Durch diesen schrillen Ton werden die Aufsichtspersonen sofort aufmerksam und können den Schützling rasch aus seiner vielleicht lebensbedrohlichen Lage befreien“, erklärt Harald Kogler von Delfin Wellness.
Aufsichtspflicht steht an oberster Stelle
Egal ob Biotop, Schwimmteich oder eigener Pool, wer sich solch eine Anschaffung überlegt, muss sich von Anbeginn mit dem Thema Sicherheit auseinandersetzen, um die Kleinsten zu schützen: „Natürlich gibt es eine Vielzahl von Sicherheitsvorkehrungen wie spezielle Abdeckungen, Schwimmbad-Überdachungen, Rollschutz oder eben dieses Moby-Kid-System. An oberster Stelle steht jedoch die Aufsichtspflicht. Kinder dürfen sich nie alleine und unbeaufsichtigt in unmittelbarer Nähe eines Gewässers aufhalten“, so das Rote Kreuz.
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