Fast drei Millionen Kilometer in OÖ unterwegs

Viktoria Tischler und Wolfgang Hattmannsdorfer | Foto: Roland Pelzl
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OÖ. Ein Jahresabschluss beinhaltet stets Zahlenwerk: 30,6 Millionen Umsatz, 1242 Mitarbeiter, 400 Ehrenamtliche und sie gemeinsam legten im Vorjahr 2.968.283 Kilometer zurück: Das konnte OÖ Hilfswerk-Obmann Wolfgang Hattmannsdorfer und seine Geschäftsführerin Viktoria Tischler Dienstagvormittag vermelden. „2016 war für das OÖ Hilfswerk erneut ein höchst erfolgreiches Jahr: Wir konnten erstmals die 30 Millionen-Umsatz-Marke überschreiten, unser Angebot in allen Bereichen weiter ausbauen, mehr Mitarbeiter beschäftigen und somit viele Menschen in ganz
Oberösterreich in ihrem Alltag unterstützen", sagt Hattmannsdorfer.

Jugend im Fokus

Einen besonderen Schwerpunkt legte das OÖ Hilfswerk 2016 auf den Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen. Besonders in den Bereichen Krabbelstube, Kindergarten, betriebliche Kinderbetreuung sowie Schülernachmittagsbetreuung wurden die Angebote weiterentwickelt. Auch für die Sommerferien bietet das Hilfswerk Betreuungsmöglichkeiten an. Zudem wurden 550 Jugendliche in den Arbeitsmarkt begleitet.

Produktionsschule: Individuelle Förderung und Deutsch als Schlüssel zur Integration

Bei der Ausbildung von Jugendlichen spielt die Produktionsschule in Perg eine besondere Rolle. 2016 nutzten 109 Teilnehmer das Angebot der Schule, zwei Drittel davon konnten bereits erfolgreich an Unternehmen weitervermittelt werden. Die Schule ist für junge Menschen gedacht, die keinen Ausbildungsplatz haben. Sie erhalten dort erste Grundkenntnisse in den vier Fachmodulen Metallverarbeitung, Gastronomie, Glasbearbeitung und EDV. Erstmals wurden auch unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aufgenommen und integriert. Hier legten die Ausbilder ein spezielles Augenmerk auf die deutsche Sprache. Die Jugendlichen erhielten zu diesem Zweck an einem Tag in der Woche Deutschunterricht.

Pflege in der eigener Wohnung vor stationärer Betreuung

Traditionell hoch ist der Bedarf auch im Pflegebereich. Dieser wird auch in Zukunft weiter steigen, soll sich doch bis zum Jahr 2040 die Zahl der Pflegebedürftigen von derzeit 76.413 Personen auf 125.876 Menschen erhöhen. „Besonders bei der mobilen Hilfe und der 24-Stunden-Betreuung wuchs die Nachfrage auch 2016 an. Das OÖ Hilfswerk hat deshalb erneut die Angebote ausgebaut und konnte 85 zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen", so Hattmannsdorfer.
Entsprechend dem derzeitig hohen Bedarf und in der Zukunft will das Hilfswerk eine neue Form der Pflegeausbildung: Im Rahmen des "Sozialprojekt 2021+" fordern sie vom Land Oberösterreich Veränderungen bei den Pflegelehrgängen. Neben dem Wunsch nach einem modularen Ausbildungsprogramm hebt Hattmannsdorfer vor allem die Problematik hervor, dass alle Lehrgänge für Pflegeberufe erst im Alter von 17 Jahren begonnen werden können. "Das führt dazu, dass sich viele junge Menschen nach der Pflichtschule für andere Berufe entscheiden. Natürlich ist der Pflegebereich auch emotional ein herausfordernder Beruf. Die Lehrjahre könnten jedoch auch so gestaltet werden, dass junge Menschen langsam in diese emotionalen Herausforderungen hineinwachsen können", sagt Hattmannsdorfer.

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