Ärztekammer widerspricht FPÖ: "Volksbegehren zum Rauchverbot ist nicht parteipolitisch"

Schlagabtausch zum Rauchverbot zwischen FPÖ und der Ärztekammer. | Foto: nito/fotolia

OÖ/Ö. „Unser Volksbegehren, das die Einführung des generellen Rauchverbots in der Gastronomie fordert, ist nicht parteipolitisch“, sagt Peter Niedermoser, Präsident der OÖ-Ärztekammer. Der Mediziner reagiert damit auf die Aussagen von FPÖ-Gesundheitssprecherin Dagmar Belakowitsch – sie bezeichnete das Volksbegehren gegen die Aufhebung des bereits beschlossenen Gastro-Rauchverbots als „parteipolitisch motiviert“.

Die Vertreter der Krebshilfe und die Ärzte seien vielmehr täglich mit dem Leid von Krebspatienten konfrontiert und sehen in der Rauchfreiheit in Gaststätten eine breitenwirksame und effektive Art der Gesundheitsvorsorge. "Dieses Volksbegehren ist nicht parteipolitisch! Wir können nicht beeinflussen, welche Organisationen oder Parteien das Volksbegehren ebenfalls befürworten – wir freuen uns aber über jeden Unterstützer“, so Niedermoser.

Die Argumentation von Belakowitsch, dass der Jugendschutz „massiv ausgebaut“ werden solle und sich die Ärztekammer dazu nicht geäußert habe, will Niedermoser ebenfalls nicht bestätigen: „In unserer Presseaussendung vom 12. Dezember 2017 begrüßten wir das Rauchverbot für Jugendliche unter 18 Jahren bereits. Ich bezweifle nur, dass man diesen Jugendschutz kontrollieren kann. Auch das Verbot des Rauchens im Auto in Anwesenheit von Kindern ist positiv, aber schwer kontrollierbar. Auf Basis dieses Raucherschutzes werden hoffentlich viele Wirte den Rauch freiwillig aus ihren Gaststätten verbannen, sonst verliert die Gastronomie eine Menge junger Interessenten“, so Niedermoser.

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