Josko erwirtschaftete 2017 neuen Umsatzrekord
Ö/KOPFING. 138 Millionen Euro Umsatz, 780 Mitarbeiter, Exportanteil 20 Prozent: Der Fenster- und Türenhersteller Josko behält den Wachstumskurs der letzten Jahre bei. "2017 war ein sehr gutes Jahr", sagt Eigentümer Johann Scheuringer. Das vierprozentige Umsatzplus sei auf die allgemeine Konjunkturentwicklung am Bau sowie die steigenden Verkaufszahlen am süddeutschen Markt zurückzuführen, heißt es vom Innvierteler Unternehmen.
Josko ist derzeit in Bayern, Badem-Württemberg und Hessen vertreten. In Bayern betrug das Umsatzplus im Vorjahr sieben Prozent, in den beiden anderen Bundesländern wuchs Josko zweistellig. Im Bereich der Holz-Alu-Fenster kommt Josko in Österreich auf einen Marktanteil von 16,5 Prozent und ist somit Marktführer. Für 2018 ist erneut ein vierprozentiges Umsatzwachstum angepeilt.
Im Vorjahr haben die Innviertler zudem das tschechische Unternehmen Eurosun, das auf Sonnenschutz spezialisiert ist, in die Scheuringer-Gruppe integriert. Die Firma mit 120 Mitarbeitern werde auch in Zukunft weiterbestehen und wird als Schwesterfirma von Josko geführt. Man wolle allerdings Synergieeffekte der beiden Unternehmen nutzen und enger zusammenarbeiten, informiert Scheuringer.
Fachkräftemangel und "Immobilien-Warnung"
Ein Auge wirft man beim Fensterbauer derzeit auf den Wettbewerb um Arbeitskräfte – Stichwort Fachkräftemangel – und ebenso auf die Entwicklungen am Immobilienmarkt. Es werde für Einzelpersonen immer schwieriger Baugründe zu bekommen, da der Markt stark von Bauträgern dominiert sei, meint Scheuringer. Das führe dazu, dass weniger Qualitätsprodukte zum Einsatz kämen. "Die Bewohner haben wenig Einfluss darauf und müssen aber trotzdem oft überteuerte Preise für stinknormale Qualität bezahlen", sagt Scheuringer. Städte und Gemeinde seien gut beraten, diese "Bauträger-Entwicklung" im Blick zu behalten, meint der Josko-Chef.
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