Regionalmanagement OÖ zieht Bilanz

Silke Sickinger, Geschäftsführerin des Regionalmanagement OÖ | Foto: RM OÖ GmbH
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Globalisierung, demographischer Wandel, Fachkräftemangel, Landflucht – auch Oberösterreichs Regionen waren im vergangenen Jahr mit derartigen Entwicklungen und ihren Folgen konfrontiert.  „Diese Herausforderungen sind gleichzeitig Chancen, die Oberösterreichs Regionen durch neue und innovative Wege zur Sicherung und Stärkung ihrer Attraktivität, Lebensqualität und Wettbewerbsstärke nutzen,“ erklärt Silke Sickinger, Geschäftsführerin der Regionalmanagement OÖ GmbH (RMOÖ). Die bestens vernetzten Mitarbeiter der 2005 gegründeten Gesellschaft agieren bei der Entwicklung der Regionen als Wegbegleiter. Im Fachbereich „Arbeit und Qualifizierung“ entwickelte die RMOÖ analog zur europäischen Beschäftigungsstrategie regional abgestimmte Strategien. „Unsere Regional- und Projektmanagerinnen verbinden die Landesebene des Paktes für Arbeit und Qualifizierung OÖ mit regionalen Akteuren“, so Sickinger und verweist auf die beiden Leitprojekte „Willkommen Standort OÖ“ und „Regionale Schnupperlabore“. „Mit Hilfe eines Willkommens-Checks können Gemeinden und Unternehmen herausfinden, in welchen Bereichen sie ein gutes Willkommen pflegen und in welchen Bereichen noch Handlungsbedarf besteht. 2017 haben wir 29 dieser Checks durchgeführt“, so Fachteam-Sprecherin Anna Pucher. „Die Schnupperlabore geben Schülern die Möglichkeit, die praktische Anwendung moderner Technologien bei Betriebsbesuchen in regionalen Unternehmen kennen zu lernen“, erklärt Pucher weiter.

Nachhaltigkeit und Umwelt

Eine zukunftsweisende Regionsentwicklung forcierte im vergangenen Jahr auch der Fachbereich „Nachhaltigkeit und Umwelt“. „Wir haben uns mit wirtschaftlicher Entwicklung, sozialem Zusammenhalt, attraktiven Arbeitsplätzen, nachhaltiger Raumplanung sowie weichen Standortfaktoren wie Wohn-, Freizeit-, Natur- und Kulturangeboten beschäftigt“, erklärt Fachteam-Sprecherin Sonja Hackl. Darüber hinaus standen die RMOÖ-Regionalmanagerinnen und -manager interessierten Gemeinden als Ansprechpartner für Agenda 21 zur Verfügung und informierten über den Ablauf von Agenda 21-Prozessen und die Fördermöglichkeiten. In diesen Prozessen geht es um die Formulierung und Umsetzung eines lokalen Leitbildes für die nachhaltige Entwicklung der Gemeinde.

Raum- und Regionsentwicklung

Im Fachbereich „Raum- und Regionsentwicklung“ lag der Schwerpunkt in den vergangenen Monaten in der IWB-Programmberatung (IWB steht für Investitionen in Wachstum und Beschäftigung). Insgesamt haben bis zu 20 Stadtregionen in OÖ die Möglichkeit, am Förderprogramm IWB 2014-2020 teilzunehmen. Bereits im Jahr 2016 wurden sechs „stadtregionale Foren“ gegründet, im Jahr 2017 konnten weitere neun Stadtregionen aufgebaut und stadtregionale Strategien zur Förderung beantragt werden, wie Fachteam-Sprecher Alois Aigner darlegt.

Grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Der RMOÖ-Fachbereich „Grenzüberschreitende Zusammenarbeit“ unterstützte auch 2017 oberösterreichische Regionen in ihrer Zusammenarbeit mit europäischen Partnern und betreute die grenzüberschreitenden EU-Förderprogramme INTERREG Österreich-Bayern 2014-2020 und INTERREG Österreich-Tschechische Republik. Ein wichtiger Meilenstein war 2017 die Genehmigung des Kleinprojektefonds (KPF) Österreich-Tschechische Republik. „Der Fonds fördert die Zusammenarbeit zwischen der örtlichen Bevölkerung, lokaler und regionaler Initiativen und Institutionen sowie die Entwicklung einer gemeinsamen regionalen Identität“, erklärt Fachteam-Sprecherin Brigitte Dieplinger.

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