Filmfest St. Anton setzt Erfolgsweg fort

Martin Ebster und Andy Gohl, der einen besonderen Film zeigte.
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ST. ANTON (jota). Großer Andrang herrschte beim 24. Filmfest in St. Anton. 24 Filme, davon 15 Premieren, gibt es heuer zu sehen.
Mitte der 90-er Jahre fand erstmals das Filmfest statt, das sich mittlerweile zu einem Fixpunkt im Sommer am Arlberg etablierte. Martin Ebster eröffnete das Filmfest und bedankte sich bei Manfred Pascher und seinem Filmfestteam. Heinz Reich führt alle vier Abende durchs Programm.
Die Präsentation einer Pistenmaschine, Bilder der Bergbahnen oder Kunstwerke von Jessie Pitt und Isidor Eiter locken in den Pausen viele Zuschauer ins Foyer. Bereits am ersten Abend war die WM-Halle bis auf den letzten Platz gefüllt, um besondere Highlights zu sehen. Bgm. Helmut Mall, TVB-Obmann Josef Chodakowsky, Toni Prantauer oder Otmar Ladner von der Wirtschaftskammer zeigten sich begeistert.
Beeindruckend war das Interview mit Kletterlegende Beat Kammerlander. "Das Bleibende am Klettern ist für mich, dass ich ein zufriedener Mensch bin", so Kammerlander über seine Besteigungen im Rätikon. "Warum soll ich in die Ferne reisen, wenn ich es vor der Haustüre habe?" Hannes Mair leistete die filmische Arbeit. "Er klettert, ich filme!"
Freeriderin Nadine Wallner aus Klösterle präsentierte ihre Abfahrt vom Albona-Kopf. "Es war sehr schwierig, aber eine Herausforderung", so Wallner, die sich nun auch dem Klettern verschrieben hat. Mit Stefan Häusl, der sie coachte, wagte sie die mehr als schwierige Abfahrt.
Andy Gohl, Freeskier und Achter bei den Olympischen Spielen, hatte sich etwas Besonderes überlegt und die Arlbergstraße bei Stuben mit waghalsigen Sprüngen überquert. "Es war nicht so einfach, da wir erst eine Genehmigung brauchten, weil Straßen und der unmittelbare Luftraum darüber nicht ohne Weiteres nutzbar sind", schmunzelte Gohl, der auch zukünftig Herausforderungen der besonderen Art suchen wird. "Man muss auch in die Vergangenheit blicken und schauen, was sie früher gemacht haben", ist der sympathische Arlberger überzeugt, der in Hannes Schneider ein großes Vorbild sieht.
Die Südtirolerin Tamara Lunger zeigte, dass Scheitern am Berg eine absolute Größe darstellt. Mehrfache Achttausender-Besteigungen ohne Sauerstoff musste sie mit ihrem Kletterkollegen Simone Moro abbrechen. "Es ist wichtig, dass man die Grenzen kennt und absteigt, bevor man andere gefährdet", so die Extrembergsteigerin am Arlberg.
Auch die weiteren Abenden bringen qualitativ hochwertigste Filme, das Publikum ist begeistert.

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