Planeten, (Rind)Viecher & Freudentränen
Vernissage in der Art-Box in St. Anton am Arlberg

Peppi Spiss (Präsident AKT), Hermann Mussak (Vizepräsident und neues Ehrenmitglied) mit Ehefrau Daniela und Lisa Krabichler, (v.l.).  | Foto: Elisabeth Zangerl
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  • Peppi Spiss (Präsident AKT), Hermann Mussak (Vizepräsident und neues Ehrenmitglied) mit Ehefrau Daniela und Lisa Krabichler, (v.l.).
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ST. ANTON AM ARLBERG. (lisi). Wie facettenreich und talentiert die drei ausstellenden Künstler Peppi Spiss, Lisa Krabichler und Hermann Mussak sind, verrät allein schon der Titel ihrer aktuellen Ausstellung, der wie folgt lautet: „Von Planeten, (Rind)Viechern und Freudentränen – Eine Sonderschau!“ Im Mittelpunkt stand bei der Vernissage am 18. November aber ganz klar der Vizepräsident des Vereins Arlberger Kulturtage, der zum neuen Ehrenmitglied ernannt wurde und alle Besucher über seine Sonnensystem-Serie staunen ließ.

„Von außen betrachtet“

Stilistisch sind sie komplett verschieden. Was sie jedoch verbindet, ist die Liebe zur Kunst und der Verein Arlberger Kulturtage. Peppi Spiss steht diesem als Präsident vor, Hermann Mussak als Vizepräsident und Lisa Krabichler ist im Verein zuständig für internationale Kunst. Der Vizepräsident zeigt zur Saisoneröffnung der Art-Box in einer Sonderschau einen Zyklus über die Planeten in unserem Sonnensystem und wurde als besondere Überraschung für sein jahrelanges Engagement und besondere Verdienste im Rahmen der Vernissage zum Ehrenmitglied des Vereins Arlberger Kulturtage ernannt. Entstanden sind diese Werke übrigens während der Malwoche der Arlberger Kulturtage, die jährlich abgehalten wird und in diesem Jahr unter dem Motto „Von außen betrachtet“ stand: „Leider konnten bei der anschließenden Vernissage in der Raiffeisenbank nur zwei Bilder dieser Serie gezeigt werden. Und das fanden wir sehr schade“, leiteten Lisa Krabichler und Peppi Spiss ein. Aus dieser Idee heraus kam es erstmals zu einer Ausstellung in dieser Dreierkonstellation: „Wir haben einfach gesagt, dass diese Serie gezeigt werden muss“, steht für Krabichler und Spiss fest. Die Vernissage ist zugleich der Abschluss des Kulturjahres des Vereins als auch der Auftakt des Kunstwinters. Die Galerie öffnete an diesem Abend ihre Pforten für die nächsten Monate.

„Ein Auge fürs Detail“

„Der Virus kommt irgendwo aus dem Universum“, mit diesen Worten leitete Peppi Spiss seine Laudatio für Hermann Mussak philosophisch und tagesaktuell ein. „Das ist ein toller Zyklus, der im Sommer zum Motto von außen betrachtet entstanden ist“, lobte Spiss, der noch einmal bekräftigte, dass diese einzigartige Serie unbedingt vollständig gezeigt werden muss. Selbst ein Orkan, der schon seit langer Zeit auf dem Jupiter wütet, wurde bildlich detailgetreu festgehalten: „Hermann hat eben ein Auge fürs Detail, ich bin begeistert von seinen Arbeiten“, so Peppi Spiss. Als Kontrast für diese detailgetreuen Arbeiten, sieht er seine abstrakten Werke mit dem Titel „Freudentränen“, die auf der gegenüberliegenden Wand zu finden sind: „Abstrakte Kunst wird oft belächelt – aber abstrakte Kunst heißt, dass es jeder Beobachter für sich selbst interpretieren kann.“ Auf diesen Werken hat der St. Antoner Künstler alte Leinwände übermalt und neu strukturiert, er erklärt weiter: „Ich benutze Tränen bewusst und setzte sie ein als gestalterisches Mittel ein, um Strukturen einen neuen Ausdruck zu geben.“

Tiere mit „menschlichen Zügen“ & kritische Anspielungen

Der Teil von Lisa Krabichler stand unter dem Titel (Rind)Viecher, wobei auch andere Tiere wie Pferde, Katzen oder Vögel, vorkommen. Letztere kommen in ihren Arbeiten immer wieder vor: „Lisa hat mir einmal erzählt, dass sie ein menschliches Verhalten bei Spatzen beobachtet hat“, erzählt Peppi Spiss. Die Werke der (Rind)Viecher wirken auf den ersten Blick realistisch, weisen aber einen abstrakten Hintergrund auf: „Das ist die Komposition“, so Spiss und: „Die Bilder sind eine kritische Anspielung auf die Ausbeutung von Kühen, nicht mahnend, aber zum Nachdenken animierend.“ Abschließend eröffnete St. Antons Bürgermeister Helmut Mall die Ausstellung und gratulierte dem Neo-Ehrenmitglied des Vereins AKT, Hermann Mussak: „Du hast jahrelang im Hintergrund gearbeitet und hast im Laufe der Zeit eine eigene Art der Kunst entwickelt.“ Im Rahmen dieser Vernissage signierte Peppi Spiss auch seine anlässlich seines 60. Geburtstags im Vorjahr erschienene Biografie (samt Kunstkatalog) „Ultramarin und lichtes Ocker“. Geöffnet ist die Art-Box während der Wintersaison jeweils am Freitag, Samstag und Sonntag von 16 bis 19 Uhr.

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