Bedürfnisse des Kindes ins Zentrum stellen

Schulleiter Peter Lanser und NRin Liesi Pfurtscheller in der ASO Zams. | Foto: Seeberger
  • Schulleiter Peter Lanser und NRin Liesi Pfurtscheller in der ASO Zams.
  • Foto: Seeberger
  • hochgeladen von Othmar Kolp

ZAMS. Dieser Tage wird die Abschaffung der Sonderschulen sehr kontrovers diskutiert. Grund genug für Menschenrechtssprecherin Liesi Pfurtscheller sich ein Bild vor Ort zu machen. Alle Begegnungen der letzten Wochen, auch jene an der Allgemeinen Sonderschule Zams, bestätigen die Abgeordnete in ihrer Meinung: „Ich bin dafür, ausgehenden von den Bedürfnissen der betroffenen Kinder, alle Möglichkeiten aufrecht zu erhalten. Von der Sonderschule bis hin zur inklusiven Schulform.“
Im Gespräch mit Schulleiter Peter Lanser wurde für die Menschenrechtssprecherin einmal mehr klar, dass eine Abschaffung der Sonderschulen nur mit einem hohen Einsatz an Mitteln im Personal-, Infrastruktur- aber auch im Ressourcenbereich möglich wäre: „Ich bin deshalb nicht der Meinung, dass wir bestehende funktionierende Strukturen zerstören sollten. Bildung muss immer das Kind und seine Bedürfnisse ins Zentrum stellen“, so Pfurtscheller und weiter „deshalb braucht es die Wahlfreiheit für Eltern von Kindern mit speziellen Bedürfnissen.“

Individuelle Rücksichtnahme und Betreuung
„In vielen Gesprächen mit Eltern, aber auch Lehr- und Betreuungspersonen wurde mir sehr einleuchtend und nachvollziehbar geschildert, dass sie für ihre behinderten Kinder natürlich maximalen Anschluss an andere Kinder wollen, also Inklusion, wo es nur geht, aber sie wollen auch individuelle Rücksichtnahme und Betreuung, wo es notwendig ist“, betont Pfurtscheller: „Je nach Kind muss es gestattet sein, dass Eltern im Austausch mit Lehrern, Psychologen oder Ärzten entscheiden können, welche Schulform ihrem Kind am gerechtesten wird, wo es seiner individuellen Lage entsprechend am besten gefördert wird. Es gibt unterschiedliche Formen von Behinderung. Diesen sollte die Schule gerecht werden“, so Pfurtscheller abschließend.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.