BezirksBlätter vor Ort
Der höchste Bergbau der Alpen in Tösens

Das Wappen wurde der Gemeinde im Jahr 1974 verliehen. | Foto: Seelos
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  • Das Wappen wurde der Gemeinde im Jahr 1974 verliehen.
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Die Gemeinde Tösens liegt auf einer Seehöhe von 930 Meter im Einzugsgebiet des Tösner Baches. Das Gemeindgebiet umfass eine Fläche von 31 Quadratkilometer.
TÖSENS. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahr 1306 unter dem Namen Tesens. Es wird angenommen dass der Namen einen Zusammenhang mit Tisens in Südtirol hat. Im Jahr 1336 werden in den Unterlagen des Stiftes Stams Jacobus und Hainricus de Tesens erwähnt und als Zinspflichtige geführt. Der Landesfürst ließ dann 1427 alle Gemeinden durch zwei Beamten erfassen, welche damals in Tösens fünfzehn Haushalte zählten.
Seit der Auflösung des Gerichtsbezirks Ried im Jahr 1978 ist Tösens Teil des Gerichtsbezirks Landeck.

Glück Auf!

Einen besonderen Stellenwert in der Geschichte der Gemeinde hatte der Bergbau. 1546 wurde mit dem Abbau von Blei-, Zink- und Kupfererzen begonnen. Aufgrund des Gletschervorstoßes musste der Betrieb 1610 geschlossen werden. 1859 scheiterten Bauern aus Tösens beim Versuch den Berbau wieder zu aktivieren, erst 1880 gelang der Neustart. 1906 wurde eine Seilbahn errichtet, welche das Erz vom Stollen zur Aufbereitung transportierte. 63 Knappen waren damals in der Region tätig. Die Aufbereitung konnte nur drei bis vier Monate im Jahr betrieben werden, da das Wasser knappe wurde. 1910 erfolgt neuerlich die Schließung da die Kosten zu hoch wurden.
1974 wurde der Gemeinde ein Wappen verliehen. Es zeigt auf gold-grünem Grund den Rost des heiligen Laurentius sowie das Bergbauzeichen mit den beiden gekreuzten Hämmern, die ebenfalls an die Bergbaugeschichte des Ortes erinnern. Der Rost des heiligen Laurentius verweist auf den Kirchenpatron.

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