Der Kampf hat sich gelohnt

Rettung Einsatz_b | Foto: Foto: Tiefenbacher

Per Unterschriftenaktion wehrten sich die Nauderer gegen die drohende Schließung „ihrer“ Rot-Kreuz-Ortsstelle.
NAUDERS (tani). „Der Kampf hat sich gelohnt. Dass die Ortsstelle erhalten bleibt, wurde uns von allen Seiten versichert - von der Landespolitik, von der Gemeinde und nun auch von Thomas Wegmayr, dem Geschäftsführer des Tiroler Roten Kreuzes“, sagte der Nauderer Ortsstellenleiter Helmut Federspiel erleichtert. Die Zusagen stimmen ihn so zuversichtlich, dass Federspiel nun die Nachwuchssuche verstärkt vorantreibt. Interessierte können mit ihm unter 0664/4107592 Kontakt aufnehmen. Die Werbetrommel in Sachen Nachwuchswerbung wird Kleinheinz auch beim Pfundskerle-Fest am 29. August rühren.
Zufrieden äußerte sich auch RK-Bezirksstellenleiter Walter Gaim zu den Zusagen: „Wenn alle zu ihrem Wort stehen, und davon gehe ich aus, sollte der Bezirk Landeck soviel Geld bekommen, dass die bisherige Versorgungsqualität sicher gestellt, ja sogar noch verbessert werden kann“.

Neue Ortsstelle in Prutz oder Ried
Das heißt: die Ortsstellen Nauders, Ischgl und St. Anton bleiben erhalten und in Prutz oder Ried wird eine Ortsstelle neu gegründet. Alle Fragen (Geldverteilung, Standorte etc.) rund um die Neukonzeption des Rettungswesens sind in den nächsten Wochen und Monaten Gegenstand intensiver Verhandlungen auch zwischen dem Landecker Roten Kreuz und der Bietergemeinschaft (Landesverband Rotes Kreuz und Partner).

Zur Sache
Finanzielle Besserstellung
Die drei bisherigen Standortgemeinden sollten künftig finanziell besser wegkommen. Bisher bestritten sie die Kosten (zwischen 74.000 und 100.000 Euro) ihrer Ortsstellen praktisch zur Gänze aus eigenen Mitteln. Mehr als die Hälfte machen die Personalkosten aus. „Diese und die Freiwilligenstruktur sollen künftig von der Bietergemeinschaft finanziert werden“, so Bezirksstellenleiter Gaim. Ein Teilbetrag bleibt zu übernehmen. Dazu sind die drei Gemeinden grundsätzlich bereit, denn ein Tourismusort dieser Größe muss eine funktionierende Rettung haben. „Wir müssen aber gleich behandelt werden“, sagten Bürgermeister Werner Kurz aus Ischgl und Bürgermeister Robert Mair aus Nauders unisono. Bekommen die drei Gemeinden Seitens des Landes Tirol eine finanzielle Unterstützung? „Definitiv ausgemacht wurde diesbezüglich noch nichts“, erklärte Bürgermeister Kurz.

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