Ein Heiligtum zum Anfassen
Das älteste Heilige Grab Tirols ist noch bis eine Woche nach Ostern in Prutz aufgestellt.
PRUTZ (Me.). Da staunten die Prutzer nicht schlecht, als das im Jahr 1680 erbaute Heilige Grab durch Zufall wieder ans Tageslicht kam – die BEZIRKSBLÄTTER berichteten im Jänner. Es ist das älteste vollständig erhaltene Heilige Grab Tirols und wird nun von freiwilligen Prutzern wieder auf Vordermann gebracht. Nachdem ein Container gebaut wurde, um die einzelnen Teile des Grabes sicher zu verwahren, nahmen die Freiwilligen die Restaurationsphase in Angriff.
"Nun wurden die Aufhängungen für die Kulissenbögen mit Handseilwinden im Dachraum der Kirche montiert", erklärt PfGR Paul Stemmer die jüngsten Arbeitsschritte. Die Handseilwinden wurden im Seitenschiff in der Prutzer Kirche, wo auch das Heilige Grab steht, montiert. Zudem wurden von Schülern der Neuen Mittelschule Prutz mit Lehrer Richard Heiß Transportbehälter für die handgeblasenen, mit farbigem Wasser gefüllten Glaskugeln, gebaut. Die Kugeln hat der Pianner Künstler Hermann Waldhart geblasen. Der Prutzer Restaurator Manfred Mitterer arbeitet im Moment an einem Kreuz, ausgeschnitten aus einer Holztafel, das bemalt wird. Die Risse in den mit Leinen bespannten Kulissenbögen werden vom Imster Restaurator Mag. Gerhard Knabl verbessert. Seit Sonntag ist das Heilige Grab in der Prutzer Kirche wieder aufgebaut – noch zu sehen bis eine Woche nach Ostern.
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