Change Summit 2023
Erfolg im Wandel und Tiroler im Rampenlicht

(v.li.): Günther Zangerl (Vorstandsmitglied Silvrettaseilbahn AG), Moderatorin Verena Schneider, Schauspieler und Autor Samuel Koch, Wirtschaftsphilosoph Anders Indset, Science Buster und Mikrobiologe Martin Moder, Innovationsforscherin Katja Hutter | Foto: Lebensraum Tirol Holding / Oss
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Die diesjährige Veranstaltung war dem Thema „Neustart ins Neuland – wie gelingt Erfolg, wenn alles anders wird?“ gewidmet. Welche Fähigkeiten sind gefragt, wenn kein Stein auf dem anderen bleibt, wenn Klimakrise, künstliche Intelligenz und stotternde Konjunktur unseren Blick auf die Welt prägen?

ISCHGL. In der Silvretta Therme in Ischgl diskutierten Expertinnen und Experten darüber, wie Zukunftsoptimismus gelingt, um mit Erfolg unser Morgen zu gestalten. Die prominent besetzte Diskussionsrunde wurde als TV-Sendung produziert und wird am 10. Jänner ab 18:20 Uhr auf PULS 24 zu sehen sein. Außerdem wurde von der Lebensraum Tirol Gruppe zum vierten Mal die Auszeichnung für nachhaltiges Wirtschaften verliehen – der „Tirol Change Award“ ging an den Tiroler Weltmusiker Manu Delago.

„Die Klimakrise ist endlich gelöst!“

Gestartet wurde der Change Summit 2023 mit einem Kurzkabarett von Martin Moder. Der Mikrobiologe und Science Buster stellte augenzwinkernd fest:

„Die Lösung der Klimakrise ist es, den Menschen zu ändern. Wir brauchen nur den Menschen genetisch an den Klimawandel anzupassen und das Klimaproblem ist besiegt.“

Er präsentierte den humoristisch geprägten 4-Punkte-Gen-Plan, um den Menschen so zu adaptieren, dass er weniger schädlich für die Natur ist: erstens Lebensmittelallergien gegen Fleischverzehr, zweitens den Menschen kleiner machen, drittens Menschen dicker machen und viertens Lichtnahrung.

Martin Moder lockerte die Stimmung auf. | Foto: Celina Leitner
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„Es tut gut zu spüren, dass man etwas geleistet hat“

Im Anschluss präsentierte der dreifache Bestsellerautor und Wirtschaftsphilosoph Anders Indset Wege aus der Krise. Er zeigte sich überzeugt, dass Friktion und Vertrauen notwendig sind, um Fortschritt zu ermöglichen. Sonst werden die Menschen zu Untoten – zu lebendig, um zu sterben und zu lethargisch, um zu leben. Es brauche eine aktivierende Leistungskultur, damit wir wieder Erfolge feiern können.

„Denn es tut gut zu spüren, dass man etwas geleistet hat. Die größte Herausforderung ist es herauszufinden, was wir wirklich wollen, und wir brauchen Menschen, die andere aktivieren können“,

so Anders.

Anders Indset präsentierte Wege aus der Krise. | Foto: Celina Leitner
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4GAMECHANGERS-Diskussion

Es folgte eine TV-Produktion für pro7sat1puls4: Welche Fähigkeiten sind gefragt, wenn kein Stein auf dem anderen bleibt, wenn Klimakrise, künstliche Intelligenz und stotternde Konjunktur unseren Blick auf die Welt prägen? Wie gelingt Zukunftsoptimismus, um mit Erfolg unser Morgen zu gestalten?

4GAMECHANGERS-Diskussion: „Es brauche Offenheit für Veränderungen“. | Foto: Celina Leitner
  • 4GAMECHANGERS-Diskussion: „Es brauche Offenheit für Veränderungen“.
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Darüber diskutierten beim Change Summit in der neuen Silvretta Therme in Ischgl die Innovationsforscherin Katja Hutter, der Wirtschaftsphilosoph Anders Indset, der Molekularbiologe und Science Buster Martin Moder, der deutsche Autor und Schauspieler Samuel Koch und Günther Zangerl, Vorstand der Silvrettaseilbahn AG. Koch gab zu bedenken:

„Zwischen Reiz und Reaktion liegt eine Freiheit. Wir haben immer eine Wahl, wie wir mit einer Krise umgehen. Krisen können einem helfen zu wachsen, wenn man sich wieder auf das Wesentliche besinnt: Was kann mir das Leben bieten und was kann ich dem Leben bieten.“

Samuel Koch gab zu bedenken. | Foto: Celina Leitner
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Für Anders Indset ist Erfolg eng verbunden mit Sinngebung. Optimierung ist nie zu Ende, alles ist eine Entwicklung, da gibt es kein Absolut. Daher käme es auf die intrinsische Motivation an, der Wirtschaftsphilosoph wünscht sich mehr Sein und Lebendigkeit für uns. Katja Huter sieht eine vernünftige Fehlerkultur als Schlüssel für Erfolg:

„Wir sind nach wir vor eine Gesellschaft, in der nur Erfolg honoriert wird. Wir brauchen eine Grundhaltung, wie man mit Niederlagen umgeht. Ein sicheres vertrautes Umfeld, wo man auch einmal ausprobieren darf, sei wichtig, um Erfolg zu kreieren. Auch Routinen helfen, mit schwierigen Situationen umzugehen.“

Für Zangerl hängt Erfolg stark von den Menschen in seiner Umgebung ab. Unternehmerische Krisen können aus seiner Sicht am besten gemeinsam im Team gelöst werden. Und Martin Moder stellte abschließend fest:

„Humor per se löst keine Krise, aber er macht alles ein weniger erträglicher.“

Die Sendung wird am 10. Jänner ab 18:20 Uhr auf PULS 24 zu sehen sein

Award belohnt nachhaltige Ausrichtung

Zum Abschluss wurden Tiroler Unternehmen, Initiativen sowie Persönlichkeiten, die nachhaltig arbeiten, ins Rampenlicht gerückt. Zehn Nominierte konnten sich Hoffnungen auf den „Tirol Change Award“ machen – eine Auszeichnung, die die Lebensraum Tirol Holding mit ihren Unternehmen Tirol Werbung, Standortagentur Tirol und Agrarmarketing Tirol für nachhaltiges Wirtschaften vergibt. Nominiert waren Daniel Flock und Markus Schreiner mit ihren Alpengarnelen, die Montanwerke Brixlegg, Trailrunning-Pionier Alexander Pittl, das Tiroler Start-up Revitalyze, der Naturschutzhof „Going Artenreich“, der Iseltrail, die Tiroler Rohre, der Musiker Manu Delago, der Impact Hub und das Molkebier „Ku Brew“. Der 4. Tirol Change Award ging am Ende an den Musiker und Perkussionist Manu Delago.

Der Change Summit wurde initiiert von der Lebensraum Tirol Gruppe und wird unterstützt von der Silvrettaseilbahn AG und der Raiffeisen-Landesbank Tirol AG.

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