BezirksBlätter vor Ort
Expositurkirche Heiliger Johannes der Täufer in Spiss
Die römisch-katholische Expositurkirche in Spiss wurde im Jahr 1638 geweiht. 1789 wurde in die bisherige Kaplanei in eine Expositur umgewandelt. Von 1843 bis 1874 bestand auch im Ortsteil Gstalda eine eigene Expositur.
SPISS. Der Ort Spiss stand lange in Abhängigkeit von der Mutterpfarre Nauders. Bis zum Jahr 1816 gehörte die Gemeinde zum Bistum Chur, danach zur Diözese Brixen (bis 1921) und seither zu Innsbruck. Lange Zeit hatte die kleine Gemeinde kein eigenes Gotteshaus. Für eine Messe musste man einen dreieinhalbstündigen Fußmarsch nach Nauders in Kauf nehmen.
Seit 1789 eigene Expositur in Spiss
Die Toten mussten nicht selten unter großen Mühen und Gefahren zum Friedhof der Stammkirche gebracht werden. 1607 beschlossen die Spisser ein eigenes Gotteshaus, eine kleine Kapelle zu errichten.
Am 17. September 1638 wurde die neue Kirche zum heiligen Johannes, dem Täufer, die Glocke und der Friedhof von Bischof Johannes VI . eingeweiht. Die Kirche und deren Ausstattung waren schlicht. Um eine bessere seelsorgliche Betreuung zu genießen, wurde 1727 ein Widum erbaut. Im Jahre 1789 wurde dann die provisorisch besetzte Kaplanei von Spiss in eine Expositur umgewandelt. Nach einem Brand wurde die Apsis 1838 erneuert.
Die letzte große Restaurierung der schlichten barocken Kirche fand anlässlich der 200-Jahr-Feier im Jahr 1978 statt.
Ehemalige Expositur Gstalda
Die römisch-katholische Kapelle Hl. Martin im Ortsteil Gstalda wurde im 1838 geweiht. Von 1843 bis 1874 war die Kapelle dann eine eigene Expositurkirche. Schließlich wurde 1891 vom Ordinariat Brixen der Schlussstrich gezogen, da es aus Priestermangel nicht möglich war, die Expositur Gstalda zu besetzen. (Quelle: www.spiss.gv.at)
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