Fast 50.000 mal angezeigt

LANDECK (Me.). Sie sind so sicher wie das Amen im Gebet. Die Rede ist von den alljährlichen Strafanzeigen von der Abteilung Verkehr & Sicherheit der Bezirkshauptmannschaft (BH) Landeck. Aus der nun vorliegenden Statistik ließ BH-Stellvertreter und Referatsleiter Mag. Siegmund Geiger den BEZIRKSBLÄTTERN einige Zahlen zukommen. Die wichtigsten wie folgt:

StVO hat Löwenanteil

Die Abteilung Verkehr & Sicherheit bearbeitet 2012 in Summe 49.456 Anzeigen. Das waren 480 Anzeigen mehr als 2011 (bearbeite Anzeigen 2011: 48.976). Die "geringfügige Steigerung", erläutert Geiger, habe sich naturgemäß darauf ausgewirkt, dass mehr Strafgelder eingehoben wurden.
Betrachtet man die Zahl der bearbeiteten Anzeigen genauer, fällt auf, dass der Löwenanteil – wie schon im Vorjahr – wieder auf die Straßenverkehrsordnung (StVO) fällt. Geiger erklärt: "Insgesamt verzeichnen wir 1.848.732 Euro an Strafgeldern wegen Übertretungen nach der StVO, wie etwa wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen." Das sind rund 216.000 Euro weniger an Strafgeldern, die eingehoben wurden, im Vergleich zu 2011 (2011: 2.064.898 Euro Strafgelder gemäß StVO), verweist der Referatsleiter.
Die eingehobenen Gelder bei Verstößen nach der StVO, weist der BH-Stellvertreter hin, kommen den Straßenerhaltern (also den Gemeinden, dem Land oder der Asfinag, Anm. der Redaktion) zugute.

KFG: Mehr Verstöße

Bei den Verstößen nach dem Kraftfahrgesetz (KFG), also wegen abgefahrener Reifen, wegen defekter Lichter oder beispielsweise wegen einer abgelaufenen Plakette, wurden deutlich mehr Strafgelder eingehoben als im Jahr davor. 684.482 Euro wurden hier von der Exekutive eingehoben (2011: 572.506 Euro Strafgelder gemäß KFG).

Gelder für Straßenerhalt

In puncto Führerscheingesetz (FSG) bzw. Immissionsschutzgesetz-Luft (IG-L), in die etwa eine Minderalkoholisierng bis 0,8 Promille fällt, wurden eingehobene Gelder in Höhe von 174.192 Euro verbucht. Etwas mehr als im Vorjahr, da beliefen sich die Strafgelder nämlich auf 139.584 Euro.

"Solche Fälle höchst selten!"

Mit einem groben Fall eines notorischen Schwarzfahrers sah sich die Abteilung Verkehr & Sicherheit 2012 konfrontiert: Bei einer erlaubten Geschwindkeit von 60 km/h auf der Silvretta-Hochalpenstraße wurde ein Motorradfahrer mit 164 km/h gemessen. Die überschrittene Geschwindigkeit von 104 km/h kostete den Motorradfahrer einen Führerscheinentzug für ein halbes Jahr, verweist Geiger. Von einer entsprechenden Strafe blieb der Fahrer ebenso nicht verschont. "Dieser Fall ist 2012 besonders hervorgestochen. Solche Fälle haben wir höchst selten!"

182 Entzüge wegen Alkohol

Was die Zahl der Führerscheinentzüge angeht, macht Referatsleiter Geiger auf 182 Entzüge im Jahr 2012 wegen Alkoholmissbrauch Aufmerksam – 18 weniger als im Jahr davor. Von den 182 Entzügen wurden zwei Führerscheine den Besitzern länger als 18 Monate entzogen.

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