Förderung bei Waldschäden

Das Schadholz muss rasch aufgearbeitet werden, damit es keine Brutstätte für Borkenkäfer bilden kann. | Foto: Land Tirol
  • Das Schadholz muss rasch aufgearbeitet werden, damit es keine Brutstätte für Borkenkäfer bilden kann.
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Der heurige Winter hat in den Tallagen und im Mittelgebirge Nordtirols zahlreiche Waldbäume durch Nassschnee brechen oder umwerfen lassen. LHStv. Anton Steixner initiiert deshalb ein Sonderförderprogramm für WaldbesitzerInnen, um die teuren Aufräumarbeiten finanziell zu unterstützen.

„In vielen Gemeinden liegen beschädigte Bäume verstreut im Wald. Diese Schadhölzer müssen unbedingt rasch aufgearbeitet werden. Sonst bilden sie wahre Brutstätten für Borkenkäfer“, warnt LHStv. Steixner.

Schadholz im Bezirk
Im Bezirk Landeck liegt der Schwerpunkt der Waldschäden in den Gemeinden Schönwies, Prutz, Faggen, See, Pians und Tobadill. "Im ganzen schätzen wir, dass es rund 20.000 bis 30.000 Meter Schadholz sind", bilanziert DI Peter Hauser von der Bezirksforstinspektion Landeck. "Trotz des harten Winters haben wir nicht übermäßig viel Schadholz in den Wäldern. Dadurch, dass die Agrarmitglieder ihr 'Loas' nehmen, haben wir das alles gut im Griff", so Hauser. Als Vergleich dazu werden jährlich 120.000 bis 150.000 Meter geschlagen.

Förderungsbedingungen
Für größere Schäden über 3.000 Quadratmetern kann diese aus dem Katastrophenfonds beantragt werden. Zur Auszahlung gelangt dann eine Pauschale, die unter anderem vom Anteil gebrochener Stämme und den Kosten für die Holzernte abhängt. Bei Schadflächen unter 3.000 Quadratmetern werden die Kosten für die Aufarbeitung des Schadholzes mit 11 Euro pro Kubikmeter unterstützt.

„Die Förderung gibt es für alle Waldflächen, von denen eine Schutzfunktion ausgeht und für Holz, das mindestens 50 Meter abseits der Wege anfällt. Voraussetzung für die Förderung ist, dass das Schadholz bis 15. Mai 2012 aufgearbeitet ist. In höheren Lagen über 1.000 Meter Seehöhe gilt als Stichtag der 15. Juni 2012“, erklärt Christian Schwaninger von der Abteilung Waldschutz.

Damit diese Förderung oder die Abgeltung für Elementarschäden in Anspruch genommen werden kann, ist der zuständige Waldaufseher zu informieren. Der Tiroler Forstdienst berät in Sachen Förderungen.

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