Galtür besuchte Bundesfeier in Ardez

Gemeindepräsident Jonpeider Strimer und der Galtürer Bgm. Anton Mattle (v. l.). | Foto: Helmut Pöll
  • Gemeindepräsident Jonpeider Strimer und der Galtürer Bgm. Anton Mattle (v. l.).
  • Foto: Helmut Pöll
  • hochgeladen von Othmar Kolp

GALTÜR/ARDEZ. Aufgrund einer Einladung durch Gemeindepräsident Jonpeider Strimer nahmen zahlreiche Galtürerinnen und Galtürer am 1. August 2014 an der Bundesfeier in Ardez teil.
Der Grund der Einladung lag in der bevorstehenden Fusion der Gemeinde Ardez mit fünf weiteren Engadiner Gemeinden. Im März dieses Jahres hat sich die Stimmbevölkerung der Gemeinden Ardez, Ftan, Guarda, Scuol, Sent und Tarasp mit großen Mehrheiten für eine Gemeindefusion ausgesprochen. Ab 1. Jänner 2015 treten die fusionierten Gemeinden unter dem Namen Scuol auf.
Gemeindepräsident Jonpeider Strimer betonte, es sei ihm und den Bürgern von Ardez ein Anliegen, in dem Jahr, in dem Ardez letztmalig als selbständige Gemeinde auftrete, die Tochtergemeinde Galtür anlässlich des Schweizer Nationalfeiertages zur Bundesfeier einzuladen.
Die Galtürer nahmen die Einladung gerne an und waren mit Musikkapelle, Schützenkompanie und Trachtenfrauen, in Summe mit mehr als 100 Bürgerinnen und Bürgern mit dabei.

Gemeinsame Geschichte

Ein Teil der Galtürer Teilnehmer nutzte den Anlass, den historischen Weg nach Ardez zu Fuß bzw. mit dem Moutainbike zu bewältigen.
Nach einer Ehrensalve der Schützenkompanie Galtür und einigen Musikstücken durch die Musikkapelle Galtür, betonte Bürgermeister Anton Mattle in seiner Festanspreche, dass aus der ehemals spannungsreichen Partnerschaft der beiden Gemeinden mittlerweile eine tiefe Freundschaft entstanden sei. Eine Freundschaft die nicht nur zwischen den Funktionären der beiden Gemeinden, sondern auch unter den Bürgern der Gemeinden bestehe.
Die Gemeinde Galtür wurde im 11. Jahrhundert von Bauern aus der Gemeinde Ardez besiedelt. Das ursprünglich gute und gegenseitig befruchtende Neben- und Miteinander führte im 16. und 17. Jahrhundert, aufgrund von nationalstaatlichen und konfessionellen Differenzen, zu kriegerischen Auseinandersetzungen. Aus einer ersten Versöhnung im 19. Jahrhundert wurde im Laufe der letzten Jahrzehnte eine sympathische Freundschaft. Regelmäßige Treffen sollen die ehemalige Zusammengehörigkeit unterstreichen.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.