Alter Widum Landeck
Großer Einsatz in schwierigen Zeiten

- Der Vorstand des Vereins zu Erhaltung des Altwidums Landeck mit den kooptierten Mitgliedern, Jugendbetreuern, Bgm. Herbert Mayer und Stadtrat Mathias Niederbacher blickte bei der Generalversammlung auf eine herausfordernde Zeit zurück.
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LANDECK (sica). Bei der 29. Generalversammlung des Vereins zur Erhaltung des Altwidums wurde eine umfangreiche Bilanz von der Bildungs- sowie der Jugendarbeit gezogen. Trotz der herausfordernden Zeiten konnten die Verantwortlichen dank ihrem großen Einsatz auf kreative Weise einiges umsetzen.
Arbeit im Alten Widum wurde stark beeinflusst
Der Verein zum Erhalt des Altwidums Landeck lud vergangenen Freitag zur 29. Generalversammlung in den Alten Widum. Neben dem Vorstand, Mitgliedern, Dekan Martin Komarek, den Ehrenmitgliedern Alexander Eschbacher und Gabriele Plangger-Lang konnte Obmann Stefan Walch den Landecker Bürgermeister Herbert Mayer sowie Stadtrat Mathias Niederbacher unter den Gästen begrüßen. "Die Corona-Pandemie hat die Vereinsarbeit und die Aktivitäten im Alten Widum stark beeinflusst", resümiert Walch. "
Bei der Jugendarbeit war diese Zeit geprägt von einer Kombination aus digitalem und persönlichem Austausch, lediglich die Art der Betreuung aber nicht der Umfang hat sich geändert. In der Bildungsarbeit konnten jedoch viele geplante Veranstaltungen nicht durchgeführt werden.",
gibt der Obmann einen Überblick.

- Der Vorstand des Vereins zu Erhaltung des Altwidums Landeck mit den kooptierten Mitgliedern, Jugendbetreuern, Bgm. Herbert Mayer und Stadtrat Mathias Niederbacher blickte bei der Generalversammlung auf eine herausfordernde Zeit zurück.
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Bildungsarbeit: Geprägt von Absagen
"Das Bildungshaus Alter Widum startet mit zahlreichen, geplanten Veranstaltungen", berichtet Bildungsbeauftragte Martina Pfandler, welche bei der Jahreshauptversammlung 2019 diese Funktion von Gaby Forcher übernahm. Bis März 2020 konnten auch viele Events von Podiumsdiskussionen bis hin zu Gesprächsabenden umgesetzt werden, danach folgte ein Reigen von Absagen und Verschiebungen.

- Bildungsbeauftragte Martina Pfandler
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"Der Versuch, Online-Veranstaltungen durchzuführen klappte nur bedingt",
gibt Martina Pfandler zu. Die Arbeit im Bildungshaus Alter Widum lebe aufgrund der älteren Zielgruppe einfach von den Begegnungen und dem Austausch vor Ort. Im Mai 2021 wurde unter strengen Auflagen die erste Zusammenkunft nach langer Pause organisiert, im Sommer 2021 waren die Vorträge zu pädagogischen Themen gut besucht und für Oktober und November sind schon viele Termine festgelegt worden.
"Wir freuen uns auf die Wiederaufnahme der geselligen Seniorennachmittage und Gesundheitskurse, sowie auf die Durchführung abgesagter, verschobener und neuer Veranstaltungen",
zeigt sich Pfandler optimistisch für die Zukunft.

- Die Corona-Zeit prägte das Bildungshaus Alter Widum durch zahlreiche Absagen.
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Von Obmann Stefan Walch gab es Worte des Lobes für die Bildungsarbeit: "Vor Corona verzeichnete der Alte Widum rund 4.000 BesucherInnen im Jahr, die Pandemie hat hier wesentliche Auswirkungen gezeigt - Danke für den Einsatz in schwierigen Zeiten!"

- Obmann Stefan Walch
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Jugendarbeit: Digitale Alternativen forciert
Der Jugendtreff "L.A. Jump In" im Keller des Alten Widums Landeck und die Mobile Jugendarbeit (MoJa) Landeck mit Anlaufstelle in der Malserstraße blicken ebenfalls auf eine stark eingeschränkte Zeit zurück, wie der Leiter der offenen Jugendarbeit Norbert Zangerl berichtet:
"Aufgrund der zahlreichen Verordnungen und Einschränkungen war es eine sehr herausfordernde Zeit für alle. Besonders wichtig war die Anlaufstelle in der Malserstraße und die persönlichen Beratungen haben durch Corona stark zugenommen."
Trotz zwischenzeitlicher Schließungen und beschränkter Besucheranzahl verzeichnete das Team der Jugendarbeit Norbert Zangerl, Mario Pircher, Sabine Sturm und Simon Senn 250 Besuche in der Anlaufstelle, 157 Beratungen, 1882 Besuche im Jugendzentrum und 1423 Kontakte (621 digital, 802 beim Streetwork). "Die digitale Jugendarbeit ist während des ersten Lockdowns stark aufgepoppt. Wir haben schnell reagiert und tirolweit eines der ersten Konzepte entwickelt und umgesetzt.", so Zangerl.
"Ein großer Dank gilt dem gesamten Team - Es ist eine Freude mit so kreativen und engagierten Menschen zusammen zu arbeiten!"

- Norbert Zangerl, Leitung offene Jugendarbeit
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Sowohl die offene als auch die mobile Jugendarbeit blicken trotz der Herausforderungen auf einige Highlights zurück.
"In der mobilen Jugendarbeit wurde stark auf das Streetwork gesetzt und so konnten viele Jugendliche erreicht werden",
berichtet Mario Pircher. Außerdem habe die Vernetzungsarbeit stark an Bedeutung gewonnen und sei als positive Auswirkung von Corona hervorzuheben. Neu seit dem Jahr 2020 ist die Zusammenarbeit mit der Z6 Drogenarbeit: "Bisher gab es fünf Besuch im Jugendzentrum und Unterstützung beim Streetwork. Eine wichtige Aktion, denn durch professionelle Leute können wir so noch mehr Aufklärungsarbeit leisten", ist sich Pircher sicher.

- Mario Pircher, Mobile Jugendarbeit Landeck
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Von Obmann Stefan Walch gab es auch für das Team der Jugendarbeit großes Lob: "Eure Arbeit basiert auf zwei Aspekten: Kreativität und Professionalität zeichnen euch aus - Danke dafür!"
Österreichischer Jugendpreis
Das Projekt "Macht Sprache - Was macht Sprache" fand bereits im März 2019 statt - Im Novmeber desselben Jahres durfte das Team dafür den Österreichischen Jugendpreis in der Kategorie "Nationale Jugendarbeit" entgegennehmen. Auch heuer hat die Jugendarbeit Landeck wieder ein Projekt eingereicht: Zu ihrem "Seuchensackl", welches als einziges Projekt in Tirol durch die nationale Initiative "CoronaBusters" entstand, produzierte Jugendbetreuer Simon Senn gemeinsam mit Nachwuchsrapper Elias "Elo" Rauser und Nachwuchsproducer Jonas Sailer den Rap-Song "Lockdown" - die BEZIRKSBLÄTTER berichteten.
"Das Projekt zu begleiten hat sehr viel Spaß gemacht, auch die Jugendlichen haben davon stark profitiert. Das Video zum Song war auch das Kickoff für unseren neuen Youtube Kanal von der Jugendarbeit. Dieses Projekt haben wir nun beim Jugendpreis eingereicht und schauen, wie wir damit abschneiden.",
so Mario Pircher.
Lob der Ehrengäste
Die anwesenden Ehrengäste Bürgermeister Herbert Mayer und Dekan Martin Komarek zeigten sich unisono begeistert von der vielfältigen Arbeit im Alten Widum Landeck.

- Bgm. Herbert Mayer
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"Man hat gemerkt, dass ihr euch trotz schwierigster Zeiten nicht aus dem Konzept bringen lasst. Danke für eure tolle Arbeit und die großen Bemühungen, so viele Bereiche mit euren Angeboten abzudecken.", betont Mayer. "Es ist beeindruckend und großartig, was hier alles geleistet wird", so auch Dekan Martin Komarek. "Aus einem Projekt, das aus der Not heraus geboren wurde um den Altwidum zu erhalten habt ihr dank eurem Engagement etwas Großartiges daraus gemacht und weitergeführt."

- Dekan Martin Komarek
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Rückblick auf die Generalversammlung 2019:
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