Grüne orten Naturschutz bald unter den Rädern

LANDECK (pc). Maria Scheiber von den Grünen hat in der vergangenen Woche im Rahmen einer Pressekonferenz scharfe Kritik am Umgang mit der Natur im Bezirk Landeck geübt.

Sie meinte: „Wenn der Speicherteich im Platzertal und die Überleitung des Ötztaler Wassers genehmigt wird, müssen jene, die sich dem Naturschutz verpflichtet fühlen, Widerstand leisten.“
Auch Wolfgang Egg, Grünensprecher in Landeck, erklärte: „Beim Ausbau der Wasserkraft und verschiedenen Lifterschließungen kommt der Naturschutz unter die Räder.“

Scheiber und Egg forderten unisono, dass der Landesumweltanwalt weisungsfrei sein sollte. Egg ist besonders das Projekt Val Gronda in Ischgl ein Dorn im Auge.
„Im Bezirk Landeck gibt es mehr als genug Pisten, weiterhin Flächen zu erschließen, ist unsinnig und umweltfeindlich. Ischgl sollte sich besser um Reparaturen der Umwelt kümmern, als neue Erschließungen zu verfolgen“, schimpft Egg in Richtung Paznauntal.

Neben der Wasserkraft sind es also vor allem die Seilbahner, die den Grünen sauer aufstoßen. Diese kontern mit der Stimme von Hannes Parth, dem Vorstand der Silvretta Seilbahn AG. Parth erklärt: „Scheiber und Co. sollten sich besser um das Lechtal kümmern. Hier gibt es nämlich wesentlich mehr zu tun. Die Vorwürfe sind für mich reine Behauptungen und alles andere als qualifiziert.“
Egg und Scheiber lassen sich indessen nicht von ihrer Linie abbringen und werden nicht zuletzt auch die Vorgänge rund um das GKI und die Tiwag-Pläne im Platzertal genau im Auge behalten: „Großprojekte dürfen nicht dem Umweltschutz vorgezogen werden.“

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