„Jeder ist gut, so wie er ist!"

Nadja Grün (Nilpferd), Pianist Florian Nigg und Bernadette Hofer (Pferd) erhielten tosenden Applaus.
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  • Nadja Grün (Nilpferd), Pianist Florian Nigg und Bernadette Hofer (Pferd) erhielten tosenden Applaus.
  • hochgeladen von Daniel Schwarz

PRUTZ (das). Eigentlich lebt es sich ganz gut am blauen Fluss. Unter dem Motto "faul und behäbig" verbringt das dicke Flusspferd (Nadja Grün) rundum glücklich seine Tage. Dabei ist es besonders stolz auf seinen multifunktionalen Stummelschwanz und darauf, die Dinge mit Gelassenheit anzugehen und sich Ruhe zu gönnen. Dabei gehen der Flussbewohnerin allerhand wichtige und unwichtige Fragen durch den Kopf, etwa warum das Gras grün ist und nicht rosa, oder ob für andere Geschöpfe das Gras auch so grün erscheint.
Das Idyll wird jäh durch einen Eindringling gestört. Sportlich, elegant und grazil sind die Merkmale, welches das Pferd (Bernadette Hofer) am ehesten beschreiben. Und – es kann tanzen! Wer von beiden ist denn nun ein richtiges Pferd? Es kommt zu einem rasanten Vergleichsspiel: „Was hat die andere, was ich nicht hab? Was kann die andere was ich nicht kann? Bin ich gut genug so wie ich bin?“ So überstehen sie einen Wettstreit und große Gefahr und werden am Ende beste Freunde.

In „Flusspferde“ geht es um Identitätsfindung. Das Stück in der Winklbühne Prutz, unter der Regie von Helmut Nigg, veranschaulicht, dass es wichtig ist, über Normen und Wertorientierungen zu sprechen, um Missverständnisse zu vermeiden. Es führt uns vor Augen, dass es gut ist, unterschiedlich zu sein. Jeder ist, wie er ist und es kann bereichernd sein, von anderen zu lernen. Doch man muss aufpassen, sich dabei selbst nicht aufzugeben, denn dann kann es gefährlich werden. Sich gegenseitig zu inspirieren, aber sich selbst treu bleiben – das vermittelt dieses Theaterstück von Anneli Mäkele, perfekt von Florian Nigg am Klavier begleitet. Die zwei Spielerinnen schaffen es dabei, mehr als überzeugend, den zwei Pferden Leben einzuhauchen und sorgten dabei für großes Gelächter unter dem jungen Publikum, etwa als sie in den Wettstreit gegeneindander traten. Doch auch Erwachsene können die ein oder andere Lektion aus diesem Stück mit nach Hause nehmen. Termine: 20. und 27. Juli jeweils um 18:00 Uhr.

Wo: Winklbühne, Prutz auf Karte anzeigen
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