Jugendliche brauchen mehr Platz im öffentlichen Raum

LANDECK (otko). Unter dem Motto „JugendFreiRaum“ veranstaltet der StArK – Arbeitskreis für Mobile Jugendarbeit und Streetwork Tirol – dieses Jahr wieder Aktionen um darauf hinzuweisen, dass Jugendliche mehr Platz im öffentlichen Raum brauchen. Auch in Landeck beteiligte sich die Mobile Jugendarbeit (Moja) vergangenen Freitag wieder dieser Aktion. "Heuer haben wir zu diesem Anlass ein offenes Atelier am Landeck Busbahnhof installiert, bei dem Jugendliche die Möglichkeit haebn, ihrer künstlerischen Seite mit Spraydosen auf Leinwänden, mit Hilfe von Schablonen, Ausdruck zu verleihen", erläuterte Mario Pircher. Rund 60 Kunstwerke wurden in den Rahmen produziert. Durch diese Möglichkeit sollen sich junge Menschen als schöpferisch und gestalterisch, vor Allem aber als Teil einer pluralistischen Öffentlichkeit erleben. "Wir finden es äußerst wichtig, dass Jugendliche sich in ihrer Heimatgemeinde finden und auf ihre Weise zum kulturellen Leben beitragen können bzw. dürfen", betonte Pircher. Allen voran soll mit dieser Aktion PassantInnen und interessierte BürgerInnen auf die Verdrängung der Jugend(kultur) von öffentlichen Plätzen hingewiesen und dafür sensibilisiert werden. "Wir hoffen auch auf ein offenes Ohr bei der Politik", so Pircher. Die letzten Jahre entstanden im Rahmen der „JugendFreiRaum“-Aktion die beiden Graffitis auf der Öd (2015 und 2016) und die Austragung der Stadtsafari (2014 und 2017).