Kaunertal: Naturdenkmal „Gletschertöpfe“

Übergabe der Naturdenkmaltafel: Bgm. Pepi Raich mit Mag. Manuel Wolf (Leiter des Referats „Natur&Umwelt“ bei der BH Landeck) und die Naturschutzsachverständige Mag. Isolde Kafka. | Foto: BH Landeck
  • Übergabe der Naturdenkmaltafel: Bgm. Pepi Raich mit Mag. Manuel Wolf (Leiter des Referats „Natur&Umwelt“ bei der BH Landeck) und die Naturschutzsachverständige Mag. Isolde Kafka.
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KAUNERTAL. Gemäß dem Tiroler Naturschutzgesetz 2005 kann die Bezirksverwaltungsbehörde Naturgebilde, deren Erhaltung wegen ihrer Seltenheit, Eigenart oder Schönheit, wegen ihrer wissenschaftlichen, geschichtlichen oder kulturellen Bedeutung oder wegen des besonderen Gepräges, das sie dem Landschaftsbild verleihen und im öffentlichen Interesse gelegen ist, mit Bescheid zu Naturdenkmälern erklären.
Im Bezirk Landeck gibt es insgesamt sieben Naturdenkmäler der verschiedensten Ausprägung. Das kleinste Naturdenkmal ist die „Alte Linde“ in Nauders, das größte der Moorkomplex Sevondaschg im Radurschltal mit einer Ausdehnung von ca. 65 Hektar. Jedes Naturdenkmal wird in das Naturdenkmalbuch eingetragen, entsprechend beschildert und überwacht. Die Erklärung zum Naturdenkmal hat zur Folge, dass jede Veränderung, Entfernung oder Zerstörung eines Naturdenkmales einer naturschutzrechtlichen Bewilligung bedarf.

"Gletschertöpfe" im Kaunertal

Das „jüngste“ Naturdenkmal im Bezirk Landeck sind die „Gletschertöpfe“ im Kaunertal. Bei diesen handelt es sich um eiszeitliche Relikte die durch örtliche Wirbel beim Schmelzwasserabfluss entstanden sind. Sie wurden auf Grund der geologischen Besonderheit und gut erhaltenen Darstellung unter Schutz gestellt. Dieses auf die Eiszeit zurückgehende Naturdenkmal wurde erst im Zuge eines Murereignisses vor einigen Jahren freigelegt. Auf besondere Initiative der Gemeinde Kaunertal sowie der Kaunertaler Gletscherbahnen wurde dieses Relikt für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht und von der Bezirkshauptmannschaft Landeck kürzlich zum Naturdenkmal erklärt.

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