Lettenbichler will ein glyphosatfreies Landeck

GR Marco Lettenbichler stellte den Antrag für ein glyphosatfreies Landeck.
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  • hochgeladen von Othmar Kolp

LANDECK. Die Kommunalpolitik ist zurück. In der ersten Gemeinderatssitzung nach der Sommerpause hat sich SP-Gemeinderat Marco Lettenbichler für ein gyphosatfreies Landeck stark gemacht. Er beantragte, dass die Gemeinde den Einsatz von Glyphosat im eigenen Wirkungsbereich verbieten, und dem „Glyphosat Gemeinde-Check“ von Greenpeace beitreten solle.
Das speziell in der Landwirtschaft flächendeckend eingesetzte Glyphosat ist laut der Internationalen Agentur für Krebsforschung der Weltgesundheitsorganisation WHO bei Tieren „mit Sicherheit krebserregend“ und beim Menschen „wahrscheinlich krebserregend“. Darüber hinaus ist es hochgefährlich für Gewässer-Lebensräume. Nicht nur die WHO warnt vor der Verwendung und den möglichen Auswirkungen von Glyphosat, auch NGOs wie Greenpeace oder Global 2000 haben ihre Bedenken geäußert und mehr als 1,3 Millionen Menschen unterzeichneten das europaweite BürgerInnenbegehren „Stop Glyphosat“.
Für Lettenbichler Gründe genug: „Das Unkrautvernichtungsmittel wird immer noch von vielen Gemeinden eingesetzt. Beispielsweise werden damit Parks, Spielplätze und Friedhöfe von Unkraut freigehalten. Menschen, insbesondere Kinder, können hier überall mit dem krebserregenden Mittel in Berührung kommen. In Österreich haben aber immerhin bereits mehr als 380 Gemeinden per Beschluss im Gemeinderat den Verzicht auf den Einsatz von Glyphosat im eigenen Wirkungsbereich durchgesetzt. Das muss jetzt auch in Landeck folgen“, fordert der SP-Politiker abschließend.
Der Antrag wurde an den zuständigen Ausschuss verwiesen. Bgm. Dr. Wolfgang Jörg stellte aber klar, dass Landeck bereits jetzt glyphosatfrei sei und es auch bleiben wird.

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