Mathias Schmid Museum in Ischgl ist Museum des Monats Mai

ISCHGL. Monatlich werden auf der Seite des Landes Tirol (https://www.tirol.gv.at/kunst-kultur/kulturportal/museumsportal/museumdesmonats/) ein Museum/eine museumsähnliche Einrichtung des Bundeslandes Tirol im Detail vorgestellt, um Interesse an den vielfältigen Sammlungsschwerpunkten der Museen/ museumsähnlichen Einrichtungen in Tirol zu wecken. Für den Monat Mai hat es das Mathias Schmid Museum in Ischgl auf die Liste geschafft.

Wer an die Tourismushochburg Ischgl denkt, assoziiert vermutlich Seilbahn, Skischuhe und Après-Ski. An den Besuch eines feinen und beeindruckenden Museums denkt man wohl vorerst nicht. Hat man das Chalet Cima aber erst einmal entdeckt und die freundliche Bekanntschaft mit dem Museumsgründer und Museumsbetreiber
Herrn Erwin Cimarolli gemacht, erhält man die Möglichkeit, einen doch etwas anderen Eindruck von Ischgl und dem Tiroler Paznauntal zu bekommen.
Am 2. Mai 1999 wurde das Mathias Schmid Museum in Ischgl eröffnet. Herr Erwin Cimarolli, seines Zeichens Altbürgermeister von Ischgl und ehemaliger Obmann des Tourismusverbandes, brennt auch heute noch für Mathias Schmid. Nach jahrzehntelangem
Einsatz für das Sammeln, Bewahren und Präsentieren all dessen, was diese Künstlerpersönlichkeit ausmacht, leuchten die Augen von Herrn Cimarolli immer noch, wenn er Anekdoten über den Maler erzählt. Er scheint auch nicht müde zu werden, sein Museum weiterhin erfolgreich in die Zukunft zu führen. Eine Sammlung, und in Folge ein Museum, einem Sohn des Paznauntales zu widmen, ist mit großem Idealismus und Einsatz verbunden. In Tirol gibt es kein weiteres Museum, welches sich einer einzigen Künstlerpersönlichkeit widmet und so verwundert es auch nicht, dass das Museum in den letzten knapp 20 Jahren weit über das Paznauntal hinaus bekannt wurde. Dies kommt natürlich auch der Sammlung zugute, da sich immer wieder Sammler, Nachlassverwalter, Erben, Händler etc. melden, die ein Werk oder ein Objekt aus dem Leben von Mathias Schmid anzubieten haben. Wenn einige Jahrzehnte zusammengetragen und gesammelt wird und alle Objekte ausgestellt sind, d.h. kein Lager bzw. Depot vorhanden ist, so kann man sich vielleicht vorstellen, wie dicht gedrängt die Ausstellung präsentiert wird.

Neben dem Eingang in das Chalet Cima steht das Mathias-Schmid Denkmal, welches von Paul Zangerl gestaltet wurde. Dieses Denkmal erinnert an die große Künstlerpersönlichkeit Tirols und präsentiert eine wirkungsvolle Schutzmarke für das Museum. Der Mathias-Schmid-Kunstlehrpfad, welcher vom Museum weg entlang des Waldes nach Mathon und Galtür führt, zeigt in über 80 Tafeln jeweils eine Reproduktion eines Werk
es von Mathias Schmid. Damit sollte eine Brücke zum Leben der Menschen vor
150 Jahren geschlagen werden.