Landecker Tunnel
Mehrjährige Dauersperre ab 2025 laut ASFINAG kein Thema

- Eine mehrjährige und dauerhafte Sperre des Landecker Tunnels ist entgegen aktuell kursierender Gerüchte laut ASFINAG defintiv kein Thema.
- Foto: ASFINAG
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LANDECK (sica). Ein Gerücht um eine künftige, mehrjährige Dauersperre des Landecker Tunnels hält sich derzeit hartnäckig im Bezirk. Für die ASFINAG ist das aber "definitiv kein Thema" - Die mehrjährigen Sanierungsarbeiten ab 2025 sollen unter bestmöglicher Aufrechterhaltung des Verkehrs durchgeführt werden.
Massive Rückstaus und Verkehrsbehinderungen
Zäher Verkehr und kaum ein Weiterkommen auf den Straßen im Talkessel durch Zams und Landeck - Eine Situation wie vor über zwanzig Jahren würde den Bezirk ereilen, wenn der Landecker Tunnel für mehrere Jahre gesperrt werden würde.
"Bevor der Landecker Tunnel im Jahr 2000 in Betrieb genommen wurde, gab es auch massive Rückstaus, weil der Verkehrsfluss beispielsweise durch die Stadt viel langsamer ist. Es hat massive Verkehrsbehinderungen gegeben, weil damals die Frequenz bereits sehr hoch war",
erinnert sich BH-Verkehrsreferent und Bürgermeister von Zams, Siegmund Geiger. "Das würde jetzt nicht viel anders sein", ist er sich sicher.

- BH-Verkehrsrefernt und Zammer Bgm. Siegmund Geiger
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Genau dieses Szenario macht derzeit als hartnäckiges Gerücht die Runde im Bezirk: Der Landecker Tunnel werde für mehrere Jahre gesperrt und die rund 12.000 Fahrzeuge, die täglich den Tunnel passieren, müssten über den Talkessel umgeleitet werden - Die nächste potenzielle Totalsperre nach dem Bau der Schlossgalerie.

- Als Schreckensmeldung kursiert die Nachricht, dass nach der Baustelle der Schlossgalerie bereits die nächste Totalsperre wartet.
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ASFINAG: Mehrjährige Dauersperre kein Thema
"Eine mehrjährige Sperre ist von Seiten der ASFINAG definitiv und absolut kein Thema", räumt ASFINAG Pressesprecher Alexander Holzedl mit den Gerüchten auf.
"Aufgrund der Wichtigkeit der Verbindung und der generellen Verkehrssituation in diesem Bereich ist das aus unserer Sicht beim Landecker Tunnel auch gar nicht möglich".
Fakt ist, dass beim Landecker Tunnel nach über 20 Jahren Betrieb eine Sanierung nötig ist, die zusammen mit Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit umgesetzt werden sollen.

- Eine mehrjährige und dauerhafte Sperre des Landecker Tunnels ist entgegen aktuell kursierender Gerüchte laut ASFINAG defintiv kein Thema.
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"Unter anderem ist ein großes Thema, die Fluchtwege deutlich zu verbessern, es werden auch bauliche Maßnahmen getroffen", so Holzedel. Ein umfassendes Paket wird realisiert und wird dementsprechend mehrere Jahre dauern, auch deshalb weil der Verkehr weiterhin durch den Tunnel fahren soll.
Aus derzeitiger Sicht soll damit im Jahr 2025 gestartet werden. "Die absolut höchste Priorität ist, den Tunnel während der Arbeiten so gut wie möglich zur Verfügung zu stellen.", betont Holzedl. Dazu werden mehrere Varianten besprochen, eine davon wäre den Verkehr in der Nacht aus dem Tunnel auszuleiten, untertags aber für den Verkehr freizugeben. Was zwar auch eine Belastung für die Anwohner in Straßennähe wäre, aber nicht so eine enorme Herausforderung für den Talkessel we eine dauerhafte Umleitung, ist Landecker Bürgermeister Herbert Mayer der Meinung. Was sich bis 2025 in Sachen nächtliche Umleitung noch tut, will der Landecker Stadtchef allerdings auf sich zukommen lassen.
"Ich bin mir sicher, dass die ASFINAG sich früh genug meldet und mit den betroffenen Gemeinden in Kontakt treten wird"

- Herbert Mayer, Bürgermeister von Landeck
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Zweite Röhre nicht geplant
Für das Projekt werden einige Millionen Euro an Kosten anfallen, "weil es ein großes Gesamtpaket ist", erklärt Alexander Holzedl.
"Es sind ohne Frage sehr hohe Investitionskosten, aber Sicherheit hat für uns kein Preisschild. Deswegen investiert die ASFINAG seit Jahrzehnten speziell im Oberland sehr viel Geld in diesem Bereich"
Eine zweite Röhre sei beim Landecker Tunnel aber nicht geplant. "Das wäre ab 20.000 Fahrzeugen pro Tag notwendig, aktuell werden im Landecker Tunnel rund 12.000 Fahrzeuge pro Tag verzeichnet. Diese Zahl wird auch in Zukunft laut Prognosen nur leicht steigen", erklärt der ASFINAG Pressesprecher.
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