Mit Harald Herold auf die Kronburg

Abenteuer Kronburg: Andreas Tangl, Tobias Pamer, Eva Lunger, Stefan Fiechtner, Alrun Lunger, Peter Fritz, Sr. Barbara und Christina Bürger (v.l.).
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  • Abenteuer Kronburg: Andreas Tangl, Tobias Pamer, Eva Lunger, Stefan Fiechtner, Alrun Lunger, Peter Fritz, Sr. Barbara und Christina Bürger (v.l.).
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ZAMS (otko). Der Förderverein "Abenteuer Kronburg", der im Jänner 2016 gegründet wurde, hat sich die Erforschung und gleichzeitige Sicherung des Wahrzeichens Kronburg im Tiroler Oberland zum Ziel gesetzt.
Vergangenen Freitag lud der Verein zur ersten Jahreshauptversammlung. Obfrau Alrun Lunger wusste zu berichten, dass der Verein mittlerweile aus zwölf Mitgliedern besteht, die über ganz Tirol verstreut sind. "Das Augenmerk wie heuer sein, dass wir Mitglieder sowie Sponsoren und Förderer bekommen, damit wir weiter arbeiten können", ergänzte Kassiern Eva Lunger. Auch im Vorstand gab es Änderungen. Archäologe Stefan Fiechtner wurde einstimmig zum Schriftführer und Andreas Tangl zu seinem Stellvertreter gewählt.

Schäden dokumentiert

Bereits im ersten Vereinsjahr wurde einiges an Arbeitsstunden in die Kronburg investiert. "Der erste Termin war eine Begehung der Kronburg mit den Zuständigen vom Bundesdenkmalamt, wobei die gesamte Anlage genau angeschaut wurde. Bei einem ‘Gartentag' wurde mit 14 Leuten kräftig ausgeholzt, damit die Wände für die Fotodokumentation frei wurden", berichtete Lunger. Zudem gab es auch ein Treffen mit einer Waalforschergruppe, wobei diese Bewässerungsanlagen aber nicht direkt mit der Burg zusammenhängen.
Im November wurde nach den Vorgaben des Bundesdenkmalamts von den Archäologen Christina Bürger und Stefan Fiechtner eine Fotodokumention der unteren Wehr gemacht. "Dort sind wir auf mehrere Schäden gestoßen und auch die Originalputze beginnen sich aufgrund der Feuchtigkeit zu lösen. Zudem liegen auf den Zinnen sind lose Steine und da dies eine Gefahrenquelle für die Besucher darstellt, wurden die Bereiche mit Zäunen abgesichert", erläuterte Bürger. Die Sanierungsmaßnahmen müssen aber mit dem Bundesdenkmalamt koordiniert werden.

Vorträge über Starkenberger

Heuer soll die Anlage samt der Hauptburg weiter dokumentiert werden. Neben Luftaufnahmen mit einer Drohne wird der Burghügel auch mittels Georadar untersucht. "Für die Archäologen ist dies ein spannendes Werkzeug und es gibt Infos, wo man graben sollte. Zudem hilft es uns auch bei den Sicherungsarbeiten nichts unwissentlich zu zerstören", verweist Lunger.
Neben einer Ausholzungsaktion im Frühjahr wird es im Herbst auch wissenschaftliche Vorträge des Imster Autors Tobias Pamer über das Adelsgeschlecht der Starkenberger geben, die für den Bau der Kronburg verantwortlich waren.

Begeisterung wecken

Ein weiteres Projekt, das heuer präsentiert wird, ist ein kleines Kinderheft. "In dem Rätselhaft in Hosentaschenformat führt Harald Herold die Kinder durch die Burganlage. Dadurch soll sowohl für Einheimische als auch für Touristen der Besuch der Kronburg noch spannender werden und auch die Begeisterung dafür geweckt werden", erklärt die Obfrau. Mit dem Rätselhaft wird durch sieben Multiplechoicefragen das Basiswissen über die Burganlage vermittelt. Zielgruppe sind Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren. "Das Büchlein wird um zwei Euro erhältlich sein und abzüglich der Druckkosten kommen 80 Prozent der Burg zugute", so Lunger.
Sr. Barbara vom Mutterhaus Zams dankte dem Verein für den engagierten Einsatz für den Erhalt der Kronburg.

Abenteuer Kronburg: Andreas Tangl, Tobias Pamer, Eva Lunger, Stefan Fiechtner, Alrun Lunger, Peter Fritz, Sr. Barbara und Christina Bürger (v.l.).
Mit dem neuen Rätselheft und der Figur des Harald Herold soll die Kronburg den Kindern näher gebracht werden. | Foto: Archiv/Tamerl
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