„Blasmusik trifft Steinway & Sons“
MK St. Anton am Arlberg bereitet sich auf ein besonderes Konzert vor

Christian Haueis (Obmann MK St. Anton am Arlberg) und Günther Öttl (Kapellmeister MK St. Anton) neben dem Steinway-Flügel.  | Foto: Elisabeth Zangerl
3Bilder
  • Christian Haueis (Obmann MK St. Anton am Arlberg) und Günther Öttl (Kapellmeister MK St. Anton) neben dem Steinway-Flügel.
  • Foto: Elisabeth Zangerl
  • hochgeladen von Elisabeth Zangerl

Die Musikantinnen und Musikannten der Musikkapelle St. Anton am Arlberg unter der musikalischen Leitung von Günther Öttl bereiten sich seit Monaten intensiv auf ein bevorstehendes, sehr hochkarätiges Konzert vor, das am 11. November stattfinden wird. Das vielversprechende Thema lautet „Blasmusik trifft Steinway & Sons.“ Der Programmbogen erstreckt sich von der Romantik bis hin zu packenden Welthits des 21. Jahrhunderts.

ST. ANTON AM ARLBERG. (lisi). Géza Anda (✝ 1976) war ein international erfolgreicher Pianist, der viel Zeit mit seiner Familie in St. Anton am Arlberg verbrachte. „Er war für seine Interpretationen der Werke von Mozart, Beethoven und Bartók, sowie für seine technische Brillanz und interpretatorische Tiefe auf dem Klavier bekannt“, hieß es von Seiten der Musikkapelle St. Anton. In den 1970er Jahren spendierte er der Gemeinde St. Anton am Arlberg einen Steinway & Sons-Konzertflügel, der in den letzten Jahren restauriert wurde und nun von einem besonderen Pianisten bespielt wird. Aber, von Anfang an: Géza Anda zu Ehren gründete seine Witwe die „Géza Anda -Stiftung“, die alle drei Jahre den in Zürich stattfindenden „Concours Géza Anda“ durchführt, der es sich zum Ziel setzt, junge Pianistinnen und Pianisten zu fördern. Der 23-jährige Georgier Giorgi Gigashvili erhielt beim 15. Concours Géza Anda einen Preis (den sogenannten „Hortense Anda-Bührle Förderpreis“). Der mehrfach ausgezeichnete Pianist wird nun gemeinsam mit der Musikkapelle St. Anton am Arlberg auf der Bühne stehen. „Für uns ist es eine große Ehre, einen so hochkarätigen Solisten begrüßen zu dürfen“, freut sich der Kapellmeister der Musikkapelle St. Anton am Arlberg, Günther Öttl. Gigashvili wird übrigens am 9. November anreisen und im Vorfeld zwei Proben mit den Musikanntinnen und Musikanten der MK St. Anton absolvieren.

Der restaurierte Flügel kehrt zurück

Initiiert haben diese höchst interessante und einzigartige Konzertkonstellation Günther Öttl und Gratian Anda, der Sohn von Géza Anda, der nach wie vor mit St. Anton am Arlberg eng verbunden ist. MK-Obmann Christian Haueis verrät im Rahmen einer Pressekonferenz, dass eine solche erstmals im Vorfeld eines Konzertes abgehalten wird: „Unser Herbstkonzert ist in diesem Jahr etwas ganz Besonderes.“ Haueis informiert auch, dass Professor Géza Anda den Flügel am 29. Dezember 1975 selbst im Arlbergsaal (bei der Eröffnung des Saales) bespielt hat: „Das war damals ein besonderes Highlight“, weiß er von Erzählungen. Auch weitere Konzerte gab der gebürtige ungarische Pianist in St. Anton am Arlberg. „Kürzlich wurde der rund 370 Kilogramm schwere Flügel in Hamburg restauriert“, erzählt Christian Haueis. Auch, dass der Wunsch aufkam, dass dieser Flügel unbedingt „hörbar für die Öffentlichkeit“ sein sollte. Gemeinsam mit Gratian Anda wurde daraufhin die Idee dieses Konzertes geboren.

Blasmusik meets Coldplay

Die Musikkapelle St. Anton am Arlberg zählt 64 Mitglieder– kürzlich wirkte die Blasmusikkapelle beim Oktoberfest in München mit. Mit dem bevorstehenden Konzerttermin erwartet den Verein ein weiteres Highlight, auf das man sich schon monatelang intensiv vorbereitet, etwa mit einem Probentag mit Gastdirigent Bernhard Schlögl. Zu hören sind im Rahmen des Konzertabends u.a. Werke des Tiroler Komponisten Anton Erich Kratz, der bekannte „Militärmarsch Nr. 1“ von Franz Schubert, sowie zwei Stücke des Solisten – ein Intermezzo von Johannes Brahms sowie eine eigene Improvisation. Das Hauptwerk ist das herausfordernde "Concerto in C" von Leroy Anderson, bevor es abschließend in Richtung Rock-Pop der heutigen Zeit mit Stücken der erfolgreichen Band Coldplay geht. „Die Zugabe wird noch nicht verraten“, sagen Christian Haueis und Günther Öttl unisono. Die Besucher dürfen sich auch auf einen einzigartigen Ausklang freuen: Die Veranstaltung endet noch nicht mit dem letzten Stück – sie soll mit einem „Open Steinway“ ausklingen: „Zu hören sind einheimische Gruppen, welche sich mit dem Flügel vertraut machen“, verrät Günther Öttl. Auch, dass für das leibliche Wohl gesorgt wird: In Anlehnung an einen Komponisten, sowie den eigentlichen Ideengeber des Abends wird eine afrikanische Suppe und ein ungarisches Gulasch kreiert. Das Konzert findet am Samstag, den 11. November um 19.30 Uhr in der WM-Halle des Arlberg WellCom statt.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.