Neue Rettungsfahrzeuge mit IL-Kennzeichen

Die IL-Kennzeichen sorgen für Verwirrung
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Seit mehr als einem Jahr sieht man auf den Straßen im Bezirk Landeck immer mehr Rettungsfahrzeuge mit IL-Kennzeichen. Diese Tatsache sorgt bei der Bevölkerung für Verwirrung.

Der Grund dafür liegt darin, dass tirolweit sämtliche neue Rettungsfahrzeuge im Bezirk Innsbruck-Land zugelassen werden. Mit 1. Juli 2011 hat die "Rotes Kreuz gemeinnützige Rettungsdienst GmbH" mit Sitz in Neu-Rum (Bezirk Innsbruck-Land) nach der Ausschreibung durch das Land Tirol und der Tiroler Gebietskrankenkasse den Rettungsdienst in Tirol übernommen.

Ab diesem Zeitpunkt haben sich nicht nur die Kennzeichen der neu zugelassenen Rettungsfahrzeuge geändert, sondern auch optisch schauen die Fahrzeuge anders aus. Den blauen "Ambulance Rettungsdienst Tirol"-Schriftzug kann man auf allen Seiten lesen. Die Streifen sind nun orange statt wie bisher dunkelrot und entsprechen der EU-Norm. Auch der Innenausbau wurde komplett überarbeitet.

Die Grundfahrzeuge werden beim VW-Händler in Tirol bestellt und in Deutschland bei der Firma "Ambulance Mobile" ausgebaut. Die endgültige Fertigstellung findet dann wieder in Tirol statt. Die Fahrzeuge werden beklebt, Funkgeräte installiert und die letzten technischen Details eingebaut. Erst nach einer genauen Endkontrolle erfolgt dann die Auslieferung in die einzelnen Tiroler Bezirksstellen.

Zukünftig verwenden die Sanitäter ein neues Beatmungsgerät sowie ein neues EKG. Monatelang wurden sie auf diese neuen Geräte und auf den neuen Fahrzeugtyp eingeschult. Das war eine große Herausforderung für das Schulungsteam des Roten Kreuz Landeck. Derzeit sind ausschließlich in der Bezirksstelle in Zams neue Fahrzeuge stationiert. Schrittweise werden sie dann auch in den Ortsstellen Einzug halten. Vorher müssen aber wieder alle Mitarbeiter der jeweiligen Ortsstelle auf diesen Fahrzeugtyp geschult werden.
Gegen Jahresmitte werden alle Rettungsfahrzeuge mit einem sogenannten „Car-PC“ zur elektronischen Datenerfassung nachgerüstet. Alle einsatzrelevanten Daten (inkl. Navigation) werden für die Sanitäter von der Leitstelle zum Car-PC geschickt. Die Patientendaten sowie das Patientenprotokoll werden dann während der Fahrt ins Krankenhaus erfasst bzw. dokumentiert. Das Protokoll kann im Fahrzeug ausgedruckt und in der Ambulanz im Krankenhaus übergeben werden. Die Daten werden vom Car-PC elektronisch ausgelesen und automatisch zur Verrechnung nach Innsbruck übertragen. In einigen Fahrzeugen des Roten Kreuz werden die Geräte derzeit auf Herz und Niere getestet, ehe sie schrittweise in den Bezirksstellen eingeführt werden.

"Wenn Sie also einem Rettungsfahrzeug mit IL-Kennzeichen im Bezirk begegnen, dann sind das Sanitäter/-innen des Roten Kreuz, Bezirksstelle Landeck. Die Freiwilligen und Hauptamtlichen Mitarbeiter des Roten Kreuz im Bezirk Landeck werden auch zukünftig für Einheimische und Gäste da sein und das 24 Stunden täglich an 365 Tagen im Jahr", so Geschäftsführer Otmar Juen, Rotes Kreuz Landeck.

Beim Roten Kreuz Landeck arbeiten 23 hauptamtliche Mitarbeiter und ca. 230 freiwillige Sanitäter/-innen im Rettungs- und Krankentransportdienst. Weiters sind 89 Männer und Frauen im Sozialbereich wie Krisenintervention, Essen auf Rädern und Team Österreich Tafel tätig. Insgesamt verfügt das Rote Kreuz im Bezirk über 432 aktive Mitglieder.

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