Neuen Chorkapelle

Marienberg
Segnung der neuen Chorkapelle
Schon länger stand die Idee im Raum, im ehemaligen Gerichtssaal, dem späteren Speisesaal der Schüler, eine Kapelle einzurichten. Dadurch haben die zahlreichen Gäste, die im Abt Hermann Haus Stille und Erholung suchen oder Kurse belegen, die Möglichkeit, außerhalb der Klausur am Chorgebet der Mönche teilzunehmen. Ab dem heurigen Josefitag (19.03) heißt dieser nunmehr sakrale Raum klosterintern „Kreuzkapelle“.
Architekt Werner Tscholl hat mit viel Einfühlungsvermögen den langgestreckten Raum so gestaltet, dass alles sehr harmonisch aufeinander abgestimmt ist und dem Raum seinen besonderen sakralen und würdevollen Charakter verleiht, der im romanischen Kreuz (ca. 1250) seinen Höhepunkt findet. Im Altar, ebenfalls von Tscholl entworfen und von Restauratorin Carola Heine geformt, wurde eine Reliquie vom seligen Bischof Johannes Nepomuk von Tschiederer, einem ehemaligen Freund und Gönner von Marienberg, versenkt.
Im Rahmen einer stimmungsvollen Messe und im Beisein der Klostergemeinschaft und der geladenen Ehrengäste segnete Bischof Muser die Kapelle, den Altar und den Ambo.
Wenn Gäste beim Chorgebet zuschauen, so sehen sie zwei Reihen von Mönchen, bekleidet mit schwarzen Gewändern, die einander im Chorgestühl gegenüberstehen und im Gleichtakt Bewegungen ausführen. Da gibt es das Verneigen, die Drehung zum Altar, das Knien, das Stillstehen und andere Riten. Das Chorgestühl ist sozusagen der „Arbeitsplatz“ von betenden Mönchen und Merkmal von Klosterkirchen.

Andreas Waldner

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