St. Anton am Arlberg
Polytechnische Schule Landeck fertigt Schneeflocke für Junioren WM

Die Schülerinnen und Schüler der Polytechnischen Schule Landeck mit dem Modell der Schneeflocke. | Foto: Polytechnische Schule Landeck
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„(Y)our next step“ – unter diesem Motto werden ab Mitte Jänner 2023 in St. Anton am Arlberg die FIS Alpinen Junioren Ski Weltmeisterschaften ausgetragen. Die Namen der Sieger werden nach der Großveranstaltung auf einer zwei Meter großen Metall-Schneeflocke verewigt – dieses dreidimensionale Unikat dürfen SchülerInnen der Polytechnischen Schule Landeck entwerfen und kreieren.

LANDECK, ST. ANTON AM ARLBERG. „Wir freuen uns riesig über diesen Auftrag“, sagt der Direktor der Polytechnischen Schule Landeck, Klaus Fink. Die Auftragsvergabe zu diesem Großauftrag erfolgte durch den Tourismusverband St. Anton am Arlberg mit Direktor Martin Ebster. Die Vorgabe von Seiten des Organisationskomitee-Chefs, Peter Mall, ist es, dass die Großveranstaltung eine Veranstaltung von der Jugend für die Jugend sein soll. Insofern ist es auch naheliegend, dass Aufträge an Bildungseinrichtungen vergeben werden.

Die Schneeflocke, wie sie momentan ausschaut. | Foto: Polytechnische Schule Landeck
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Nachhaltig, regional und unikal

Das Konzept haben Studenten und Studentinnen der UMIT ausgearbeitet:

„Der Konzeptbericht der UMIT hat eine Schneeflocke vorgesehen. In weiterer Folge hat die Projektleiterin dieses Konzeptberichtes, Joelle Wetzel, die zudem in der Marketingabteilung des Tourismusverbandes tätig ist, vorgeschlagen, dass man hierfür das Logo der JWM verwendet“,

lässt Martin Ebster wissen. Der Auftrag zur Fertigung und detaillierten Entwurfserstellung wurde dann an die Polytechnische Schule Landeck übergeben:

„Unser Anliegen war es, dass eine nachhaltige Schneeflocke entsteht, die zudem regional hergestellt wird. Das war uns sehr wichtig“,

heißt es von offizieller Seite zur Auftragsvergabe. Entstanden ist daraus eine „Win-win-Situation“ für alle: Veranstalter und Bildungseinrichtung. Joelle Wetzel war schon im Vorfeld überzeugt, dass diese Wahl die Richtige war:

„Ich habe mir Arbeiten angeschaut, welche von SchülerInnen der Polytechnischen Schule in Landeck umgesetzt wurden und war sehr begeistert und überzeugt davon, dass das gut passen wird.“

Die Schülerinnen und Schüler der Polytechnischen Schule Landeck mit dem Modell der Schneeflocke. | Foto: Polytechnische Schule Landeck
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150 bis 200 Kilogramm schwere Schneeflocke.

Alexander Moser ist der Pädagoge der Polytechnischen Schule Landeck, der unter anderem das Unterrichtsfach „Metallwerkstätte“ unterrichtet – in diesem wird die Schneeflocke gefertigt. „Auch die Schüler und ich freuen uns riesig über diesen Auftrag“, erklärt er. Auch, dass sie „freie Hand“ in der Umsetzung haben:

„Wir haben uns einfach am JWM-Logo orientiert“,

ergänzt der Pädagoge. Als ersten Schritt wurde ein Entwurf gemacht, im Anschluss ein Modell im Maßstab 1:3 – dieses diente einer besseren Vorstellungskraft. Die Schneeflocke wird im Endeffekt zwischen 150 und 200 Kilogramm schwer sein, circa zwei Meter hoch (samt Sockel) und 1,6 Meter breit.

„Der Zuschnitt der circa 30 Einzelteile nahm sieben Stunden in Anspruch“, informiert Alexander Moser. Die Schweißarbeiten selbst nehmen circa zwei Wochen in Anspruch. „Der Plan ist, dass die Schneeflocke vor den Weihnachtsferien fertig ist, sodass der Rostprozess während der Ferien erfolgen kann“,

informiert Moser.

Die Fertigungsarbeiten laufen aktuell auf Hochtouren – pünktlich zum Start der FIS Alpinen Junioren Ski Weltmeisterschaften wird das Unikat fertig gestellt sein. | Foto: Polytechnische Schule Landeck
  • Die Fertigungsarbeiten laufen aktuell auf Hochtouren – pünktlich zum Start der FIS Alpinen Junioren Ski Weltmeisterschaften wird das Unikat fertig gestellt sein.
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Überlässt man diesen Part (das Rosten) der Natur, würde dies Jahre in Anspruch nehmen, auf Ameisensäure und andere gefährliche, chemische Substanzen möchte Alexander Moser verzichten und erklärt zur Alternative:

„Ein alter Schmied hat uns einen Trick verraten – wir werden einen Mischwagenreiniger mit Wasser verdünnen und mit diesem den Rostprozess herbeiführen. Zudem werde ich diesen Vorgang in den Weihnachtsferien wiederholen.“

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Unikat im Karl-Schranz-Zielstadion

Pünktlich zum Start der FIS Alpinen Junioren Ski Weltmeisterschaften sollte dann die Schneeflocke in idealem (rostigem) Erscheinungsbild überzeugen. Diese ist dann ab dem 16. Jänner 2023 beim Karl-Schranz-Zielstadion zu besichtigen. In weiterer Folge erhält das Unikat, nachdem die Gewinner-Namen eingraviert wurden, einen fixen Platz, wahrscheinlich im Ferienpark in St. Anton am Arlberg.

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