Prutzer Winzer auf der Erfolgswelle

Erster Falstaff-Winzer Tirols: Claus Aniballi mit seinem "Tiroler Walzer". | Foto: Johanna Tamerl
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  • Erster Falstaff-Winzer Tirols: Claus Aniballi mit seinem "Tiroler Walzer".
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PRUTZ (otko). Über eine weitere besondere Auszeichnung freut sich Winzer und Weinhändler Claus Aniballi vom Weingut Terra Austriacus in Prutz. Er wurde kürzlich zum erster Tiroler Flastaff-Winzer mit 92 von 100 möglichen Punkten prämiert. "Die Punktzahl ist super. Natürlich bin ich sehr stolz, da ich auch renommierte Weingüter aus Niederösterreich und dem Burgenland hinter mir gelassen habe", ist Aniballi sichtlich überrascht. Eigentlich hatte er bei Falstaff seinen Wein nur eingereicht, um bei einem österreichweiten Vergleich zu sehen, wo er mit seinem Produkt steht. Zudem war  ihm auch die Meinung der Fachleute wichtig, wie sie den Wein aus Tirol sehen.
Bereits im letzten war wurde Aniballi zum 1. Tiroler Gault-Millau-Guide-Winzer mit 92 Punkten prämiert. "Auch heuer werde ich in der Herbstausgabe wieder drinnen sein und natürlich bin ich auf die Bewertung gespannt", so Aniballi.
Eine weitere schöne Anerkennung holte der Winzer mit seinem "Weißgipfler" auch bei der ersten Prämierung der Weine der Via Claudia Augusta „VINUM ANNI 2017“. Die alte Römerstraße verbindet auch eine bunte Vielfalt an bekannten Weinregionen und Geheimtipps für Weinliebhaber – in Tirol und vor allem in Italien. Die besten Weine aus jeder Region wurden von einer internationalen Jury aus Sommeliers ausgezeichnet. "Als einziger Landecker habe ich eine Silbermedaille gewonnen. Zudem ist unser Weingut eines der wenigen Qualitätsgüter, das direkt neben der Via Claudia Augusta liegt", freut sich Aniballi.
Dem noch nicht genug hat der Winter auch seinen "Weißgipfler" bei der Wein-Weltmeisterschaft "Mundus Vini" eingereicht. Das Ergebnis wird im November bekannt gegeben. "Für mich ist das eine Qualitätsprüfung und ein Vergleich mit anderen klassischen Weingütern", hält der Prutzer Winzer den Ball flach.

Weingut wird vergrößert

Die Erfolge geben Claus Aniballi recht, anfangs hatten ihn noch einige Zweifler für verrückt erklärt als er im Jahr 2010 in Prutz sein Weingut mit ca. 1.000 Rebstöcken begründete. Der Wahl-Tiroler kam wegen der Liebe ins Obere Gericht. Allerdings hatte der gebürtige Oberösterreicher das Wein-Gen in der Familie, da bereits sein Großvater in Mittelitalien war. Nach der ersten Ernte im Jahr 2014  und dem Keltern der der Grüner Veltliner-Trauben, war aber klar, dass der diplomierte Winzer sein Handwerk bestens versteht. Das Weingut "Terra Austriacus" ist das höchstgelegene Österreichs und dort wird der  herausragende „Weißgipfler“, ein Synonym für Grünen Veltliner. Sein Name: „Tiroler Walzer“, eine Hommage an Aniballis Mutter, die Balletttänzerin war und auch als Brückenschlag zur Wiege des Grünen Veltliner gedacht. Der Wein wird in Spezialflaschen mit dem Adler aus dem Tiroler Landeswappen auf dem Etikett gefüllt.
Heuer wird zudem noch weiter expandiert. "Wir setzten neue Rebstöcke aus und vergrößern das Weingut von 1.000 auf 3.000 Stück. Neben dem Grünen Veltliner wird es auch andere Sorten geben. Mit der Bewirtschaftung von einem Hektar zeigen wir, dass Weinanbau in Prutz geht", so Aniballi abschließend.

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