Rosannabrückensanierung als EU-gefördertes Projekt
EU fördert das Erlernen alter Handwerkstechniken
BEZIRK LANDECK (tani). Künftig muss auch im Bezirk Landeck das Augenmerk verstärkt auf die Erhaltung und Revitalisierung der Ortskerne gerichtet werden. Das schrieb sich der Regionalverein regio L auf die Fahnen und das ist nun n. a. auch ein Ziel eines Projekts, das über das EU-Programm Interreg VI gefördert wird. Es trägt den Namen „Qualifizierung historischer Handwerkstechniken“. Projektpartner sind die Regionen Bezirk Landeck (Tirol) und Auerbergland (Bayern). Die Laufzeit beträgt drei Jahre.
Die Revitalisierung der Ortskerne wird als dringend erforderlich erachtet, weil sie der Schlüssel zur Trendwende hin zu lebendigen Ortszentren ist. Hier gibt es ein Manko. Es besteht darin, dass es kaum mehr Handwerker (Tischler, Maurer, Steinmetz, Zimmerer) gibt, die die alten Techniken beherrschen. Ein wichtiges Anliegen des Projekts ist es grenzüberschreitend Know-how auszutauschen sowie die Qualifizierungsmaßnahmen im Bereich der historischen Handwerkstechniken im Rahmen von Projekten (öffentliche Kulturbauten) umzusetzen.
Die lokalen Projekte werden von einem Koordinator und einer Arbeitsgruppe in Absprache mit den Bürgermeistern, den örtlichen Raumplanern und dem Land ausgewählt. „Als erstes Vorhaben im Bezirk Landeck ist die Sanierung der Rosannabrücke in Strengen geplant“, erklärte regio L-Obmann Gerhard Witting. Zimmerer aus dem In- und Ausland werden unter Anleitung der Schule für Dorf- und Landentwicklung Tierhaupten sowie den Denkmalämtern von Tirol und Bayern die Schäden an der komplizierten Holzkonstruktion beheben.
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