"Blickpunkt" Landeck vor 25 Jahren
"Schweizer wollen Bahnprojekt Schuls-Landeck neu aufgreifen"

Ein erstes informelles Treffen der Bürgermeister fand vergangene Woche auf Schloss Goldrain statt. | Foto: Celina Leitner
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Anknüpfungspunkte über die zukünftige Arbeit wurden beim Treffen der Bürgermeister der Grenzregionen vergangenen Freitag
auf Schloß Goldrain definiert

GOLDRAIN (ps). Die Gemeindechefs der Regionen Engadin (mit Val Mustair), Vinschgau und des Bezirkes Landeck wollen künftig noch enger zusammenrücken, wie im Bildungshaus Goldrain (Vinschgau) zu hören war. Über das grenzüberschreitende Projekt sollen die touristische Entwicklung und die Zukunft der Landwirtschaft gesichert, die Abwanderung der Jugend gestoppt und Maßnahmen gegen den Verkehrsmoloch gesetzt werden.

"Wir wollen nicht der europäische Hausgang werden.",

sagte der Landecker BH Erwin Koler, einer der Initiatioren dieses ersten Bürgermeistertreffens.
Aufhorchen ließ der Regionssprecher des Engadins, Benjamin Stecher. Eine Bahnverbindung zwischen Schuls und Landeck sei der politische Wille der Schweizer. Nun soll eine MAchbarkeitsstudie erstellt und die Variante durchdiskutiert werden. Allerdings gibt es auf schweizer sowie österreichischer Seite Bedenken. Der Engadiner Regierungspräsident Luzi Bärtsch hat kürzlich erklärt, dass es sich zwar um ein sehr interessantes Projekt handle, dafür aber kein Geld vorhanden sei. BH Erwin Koler sieht die Sache visionsfrei:

"Der Zweigleisige Bahnausbau zwischen Ötztal und Landeck ist auf Eis gelegt. In dieser Phase einen solchen Vorstoß zu machen, ist völlig zwecklos."

Ein erstes informelles Treffen der Bürgermeister fand vergangene Woche auf Schloss Goldrain statt. | Foto: Celina Leitner
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Konkreter scheint dagegen eine Verbindung zwischen Schuls und Mals zu werden. Nicht zuletzt hat der 19km lange Veraina-Eisenbahntunnel zwischen Klosters und Lavin (Engadin), der demnächst fertiggestellt wird, die Debatte über die Verbindung zu den südlichen Nachbarn neu entfacht. Ein weiterer 19km langer Tunnel nach Mals würde reichen, um die Bahnfahrt zwischen Zürich und Bozen (300km) in vier Stunden zu ermöglichen. Der Laaser Bürgermeister Dr. Wolfgang Plattner setzt nach:

"Der Traum ist eine Bahnverbindung zwischen Mals, Schuls und Landeck - das für uns das Tor zum nordeuropäischen Raum ist."
Derzeit bleibt´s allerdings nur bei einer Busverbindung zwischen Schuls und Landeck und dem Autoreisezug, der auf Initiative des Hoteliers Hans Kröll (Nauders) nun doch zustande kommen wird."

Ein letztes Gespräch mit der ÖBB steht noch aus." sagt WK-Sekretär Dr. Siegfried Gohm.

Artikel in der "Blickpunkt" Ausgabe vom 10. Juni 1998. | Foto: Celina Leitner
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Blick ins "Blickpunkt"-Archiv

Beim Blick ins "Blickpunkt"-Archiv reisen die BezirksBlätter zurück und zeigen, was vor 25 Jahren im Bezirk Landeck los war.

Titelseite der "Blickpunkt" Ausgabe vom 10. Juni 1998. | Foto: Celina Leitner
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