Sommerserie: "Es spielt sich viel ab"

Armin Klien, Obmann des Kulturvereins Ladis, zeigt viel organisatorisches Engagement.
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LADIS (otko). Armin Klien ist als Kurator und Kunsttheoretiker bereits weit über die Bezirksgrenzen hinaus bekannt. Neben seiner Funktion als Obmann des Kulturvereins Ladis ist er auch selbst künstlerisch tätig.
Seit über 30 Jahren setzt er sich mit der Technik der Collage und Fotoüberarbeitung auseinander. "Ich bin aber nicht der große Macher, sondern ich arbeite mit einem Minimum an Produktion", so Klien.
Im Brotberuf arbeitet er in einer Bäckerei. "Für mich ist es spannend etwas zu organisieren, was es noch nicht gibt und so bin ich im Management gelandet. Hier hat sich das Rechelerhaus angeboten", so Klien.

"Ein Glücksfall"

Das Kultur- und Veranstaltungszentrum Rechelerhaus (KVZ) in Ladis beherbergt neben der Galerie, auch einen Veranstaltungssaal, Vereinsräume und den Pavillon.
"Ein Schweizer Kunstsammler war zu Gast in der Galerie und hat mich gefragt wie so etwas in einer so kleinen Gemeinde entstehen kann", lächelt Klien. Angefangen hat alles, als er mit seiner Familie 1995 nach Ladis gezogen ist. Bald darauf ist die Gemeinde an ihn herangetreten, ob er gerne etwas mit einer Galerie machen würde.
"Im ersten Moment habe ich dabei nicht an das Rechelerhaus gedacht. Dazumal stand das renovierte Gebäude leer und bei einer Besichtigung habe ich sofort gewusst, dass sich hier etwas machen lässt", blickt Klien zurück.
Danach ist alles relativ schnell gegangen. 1998 wurde der Kulturausschuss gegründet: "Ich hatte den Hintergedanken, dass ich es organisiere und alles in die Wege leite, aber die Geister die man rief, wird man nicht mehr los", scherzt Klien. Mit einer kleinen Galerie mit finanzieller Unterstützung der Gemeinde wurde angefangen – der Zubau kam erst 2008. 1999 stellte mit Hans Seifert der erste Künstler aus.
"Bei der dritten oder vierten Ausstellung ging die Salzburger Keramikkünstlerin in den bisher ungenützten Keller und wollte auch dort ausstellen. So ist die Kellergeschichte entstanden", weiß Klien.

Breites Spektrum

Bei einer Ausstellung im Ferdinandeum ist dann der Kontakt zum bekannten Künstler Anton Christian entstanden. "Durch seine Ausstellung in Ladis hat er uns indirekt die Türen zu weiteren renommierten Künstlern geöffnet", verweist Klien.
Neben solchen "Kapazitäten" werden in der Galerie auch regionale Künstler gezeigt. "Die Gefahr einer Schwerpunktfixierung ist groß und durch eine Vielfalt hält man sich alles offen", betont Klien.
Der Kulturverein besteht aus sieben Mitgliedern. "Die Leute passen einfach zusammen", so der Obmann. Ohne finanzielle Unterstützung der Gemeinde, des Tourismusverbandes und von Sponsoren würde es aber nicht funktionieren.

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