25. Filmfest St. Anton
Spätsommerlicher Szenetreff für den Outdoorfilm

Manfred Pascher (Filmfest Leiter), Christian Raas (Arlberger Bergbahnen), die Filmemacher C. J. Case, Harry Putz, Pietro Porro, Kletterer Jacopo Larcher, Martin Ebster (Direktor TVB St. Anton), Heinz Reich (Filmfest-Moderator) (v.l.). | Foto: Filmfest St. Anton
  • Manfred Pascher (Filmfest Leiter), Christian Raas (Arlberger Bergbahnen), die Filmemacher C. J. Case, Harry Putz, Pietro Porro, Kletterer Jacopo Larcher, Martin Ebster (Direktor TVB St. Anton), Heinz Reich (Filmfest-Moderator) (v.l.).
  • Foto: Filmfest St. Anton
  • hochgeladen von Daniel Schwarz

Das 25. Filmfest St. Anton endete am Samstag, den 31.8. mit der Verleihung der Preise. Die vier Filmfestabende wurden von 1750 Personen besucht.

ST. ANTON. Der von den Arlberger Bergbahnen gestiftete und von einer internen Jury verliehene Preis des Filmfest St. Anton für einen hervorragenden Film in der Höhe von 4000,- Euro wurde in diesem Jahr geteilt und an „The Pinnacle of Rush” von Chris J. Case und Harry Putz und „Rise“ von Pietro Porro verliehen.

Aus der Begründung der Jury:

„The Pinnacle of Rush“ führt auf ästhetisch eindrucksvolle Weise den Spirit des Speedridens vor Augen. Bei dieser Kombination von Speed-Gleitschirmfliegen und Freeriden werden steile Hänge mit enorm hoher Geschwindigkeit mit Skiern befahren und auftauchende Hindernisse so überwunden, dass der Speedrider aus dem Schnee abhebt, die Hindernisse überfliegt und dann wieder in den Schnee eintaucht. Höhepunkt des Films ist die Befahrung des 3300 Meter hohen Fründenhorns durch Ueli Kestenholz und Pascal Vögeli, beides Ausnahmekönner in dieser neuen Outdoorsportart. Die beiden eng nebeneinander fliegenden und aufeinander abgestimmten Speedrider sind optisch so in Szene gesetzt, als ob sie mit ihren Gleitschirmen ein Ballett auf einer verschobenen Ebene inszenierten.
„The Pinnacle of Rush“ ist ein gelungenes Beispiel dafür, dem Freeridefilm neue ästhetische Dimensionen zu verleihen.

Eindrucksvolles filmisches Denkmal

Im Mittelpunkt des Films „Rise“ steht der sechsjährige Kampf des Ausnahmekletterers Jacopo Larcher mit der Trad-Kletterroute „Tribe“ in Cadarese, eine der schwierigsten Trad-Kletterrouten der Welt. (Trad-Klettern ist Klettern mit mobilen Sicherungsgeräten, wo also nur beim Klettern gesichert wird und dann die Sicherungen nach Bewältigung einer Passage wieder entfernt werden.) Der Film erzählt den Entwicklungsprozess von Jacopo Larcher als Kletterer und darüber hinaus – nachdem Klettern Jacopos Leben ist – den Entwicklungsprozess von Jacopo selbst.
Diesen sportlichen und existentiellen Entwicklungsprozess hat Filmemacher Pietro Porro geduldig über die Jahre begleitet und er war er auch am entscheidenden Tag dabei, als Jacopo der Durchstieg der Route gelang. Mit „Rise“ hat Pietro Porro Jacopos Kletterer-Leben der letzten Jahre ein eindrucksvolles filmisches Denkmal gesetzt.

Freerider beim Publikum Top

Im Voting des Publikums („Publikumspreis“, 1000 Euro Preisgeld der Arlberger Bergbahnen und „Mooscar“ Statue des Mooserwirts) lag der Film „Full Moon“ (El Flamingo Films) voran, der in ganz ungewohnten Bildern die beiden Ausnahmefreerider Jochen Mesle und Max Kroneck beim Freeriden im Montafon in der Nacht bei Vollmond zeigt.

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