Tiroler Museumspreis 2016 geht an Pfarrmuseum Serfaus

- Bgm. Paul Greiter, Kulturlandesrätin Beate Palfrader und Pfarrer Willi Pfurtscheller (v.li.) bei der Verleihung des Tiroler Museumspreises 2016 in Serfaus.
- Foto: Land Tirol/Berger
- hochgeladen von Jasmin Olischer
„Modern Gardening“ trifft Serfauser Tradition
SERFAUS. Kulturlandesrätin Beate Palfrader verlieh am Donnerstagabend, den Tiroler Museumspreis 2016 an das Pfarrmuseum Serfaus für das Projekt „Modern Gardening – Pfarrgarten neu interpretiert“: Nutzpflanzen, die vor hundert Jahren am Sonnenplateau Serfaus, Fiss, Ladis angebaut wurden, alte Gemüse- und Fruchtsorten sowie ein Barfußweg laden Jung und Alt zum Entdecken ein. Der Preis ist mit 6.000 Euro dotiert. Die Verleihung fand im Kultursaal Serfaus statt.
„Der Pfarrgarten als ‚lebendiges Kultur-Denkmal‘ dokumentiert die kulturelle und ökonomische Funktion historischer Pfarren. Der besondere Einsatz der Pfarre Serfaus im Umfeld touristischer Hochleistungsstrukturen setzt ein spezifisch lokales Zeichen, das die Bedeutung von Geschichte und Natur vermittelt“, begründet LRin Palfrader die Entscheidung des Kulturbeirats.
Das Konzept wurde in Zusammenarbeit mit dem Verein LeWeSo („Lebenswerte Sonnenterasse“) umgesetzt und unterstützt mit freiwilligen Spenden das SOS-Kinderdorf in Imst. Mit der Auszeichnung solle außerdem das „kulturelle Engagement der vielen Pfarreien unseres Landes gewürdigt werden“, hob LRin Palfrader hervor.
Interaktives Erlebnis und nachhaltige Gestaltung
Im Juli 2016 startete das neu gestaltete Museum in die Sommersaison. Besonderes Augenmerk wurde bei der Projektumsetzung auf die nachhaltige Gestaltung der Anlage, wie beispielsweise durch Holzpaletten, gelegt. Die Kombination aus urbanem und geschichtsträchtigem „Garteln“ erhält den Pfarrgarten in seiner ursprünglichen Nutzung und „verbindet auf einzigartige Weise die Vergangenheit mit der Gegenwart und der Zukunft“, so LRin Palfrader. Im Freien gibt es neben dem Barfußweg einen Schaugarten, im Museum bieten sich den Gästen unter anderem Pflanzendarstellungen auf Kunstwerken. Ein besonderes Highlight ist die eigene Pflanzung: „Wissen lebt von der Erfahrung und wird durch Interaktivität greif- und erlebbar“, betont LRin Palfrader.
Höchste Auszeichnung im Museumsbereich
Der Museumspreis des Landes Tirol wird jährlich auf Vorschlag des Kulturbeirates für Denkmalpflege und Museumswesen als Projektpreis für besondere Leistungen und Ideen im musealen Bereich vergeben. Die Auszeichnung trägt zu einer positiven Entwicklung der Museumslandschaft Tirols bei. Im Vorjahr ging der Tiroler Museumspreis für die Sonderausstellung „Für Kaiser und Vaterland? – Der Erste Weltkrieg aus Außerferner Sicht“ an den Museumsverein des Bezirkes Reutte.


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