Trophäenschau - der Höhepunkt eines abgelaufenen Jagdjahres

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Als sehr aktive naturverbundene Jägerin beeindrucken mich Trophäenschauen stets als abschließenden Höhepunkt eines abgelaufenen Jagdjahres.

In festlichem Rahmen präsentiert sich der „gehabte Jagderfolg“ des gesamten Bezirks und die Zusammenkunft vieler Gleichgesinnter und der damit verbundene kommunikative Gedankenaustausch gehören zur Tradition und sind heute wichtiger denn je!

Konflikt Rotwild
Wie besonders im letzten Jahr häufig den Medien zu entnehmen war treten vermehrt Interessenskonflikte – besonders unser Rotwild betreffend - zwischen Jagd, Forst- und Landwirtschaft in den Vordergrund und für mich stellt sich die Frage: was wäre wohl, wenn es keine Jägerschaft mehr gäbe oder kein Rotwild mehr durch unsere Reviere ziehen würde? ….

Jede Trophäenschau erfordert sehr viel unentgeltlichen Arbeitseinsatz vieler „Freiwilliger“ und stellvertretend dafür möchte ich besonders unserem Herrn BJM Hermann Siess für seinen unermüdlichen Einsatz im Dienste der Jagd ein aufrichtiges „Danke“ sagen! Sein Verhandlungsgeschick bestätige sich einmal mehr in der Organisation der Objektwahl.

Die großzügigen Räumlichkeiten der WM-Halle in St. Anton, wo die heurige Bezirksveranstaltung abgehalten wird, erfüllen geradezu optimal alle Voraussetzungen hinsichtlich Präsentationsfläche für Trophäen, genügend Sitzplätze, ausreichend Parkplätze und beste Verpflegung.

Auch ich darf besonders alle Jägerinnen und Jäger aber auch alle Freunde der Jagd zu dieser großartigen Bezirksveranstaltung recht herzlich einladen. Die gesamte Jägerschaft des Bezirkes freut sich auf euren Besuch.

Christa Mungenast
Sprecherin der Jägerinnen
des Bezirkes Landeck

Trophäenschau: Besichtigungs-möglichkeiten
BEZIRK. Die Jägerschaft des Bezirkes Landck stellt ihre Trophäen aus dem Jahr 2010 in der WM Halle in St. Anton zur Besichtigung aus. Für alle Interessierte wäre das eine gute Möglichkeit die respektvoll präsentierte Ernte der Jäger näher zu betrachten und sie mit einem Besuch zu beehren.

Samstag, 2. 4. von 8:00 Uhr bis 18:00 Uhr

Sonntag, 3. 4. von 11:00 Uhr bis 17:00 Uhr, ab 13:00 Uhr Unterhaltung mit den „Wellerbrügglern“ aus Ötz.

66 Jungjäger legten die Jagdprüfung erfolgreich ab

Die Bezirksstelle des Tiroler Jägerverbandes hielt vor Kurzem zweimal wöchentlich den Jungjägerkurs in Landeck ab. 80 Personen, darunter 12 Frauen, besuchten den Kurs. „Von 79 angetretenen Kandidaten bestanden schließlich 66 die Prüfung“, so Bezirksjägermeister Hermann Siess in seiner Ansprache. „Nehmt euren Auftrag ernst und übernehmt Mitverantwortung. Denn Fehlverhalten einzelner Jäger schadet dem gesamten Image“, warnte Siess.

Cirka 50 Stunden dauerte die Ausbildung über Wildkunde, Jagdgesetz, Waffenkunde, Hundewesen, jagdliches Brauchtum oder Forst- und Naturschutz. „Die Prüfungen wurden unter dem Vorsitz von Thomas Spiss von der Jagdbehörde durchgeführt, alle Prüfungen waren auf hohem Niveau“, so Siess.

Das Rotwild - geliebt und gehasst
Bezirksjägermeister Hermann Siess: „Rotwild ist eines der edelsten Tiere“

Einige Jagdthemen lassen derzeit die Fronten zwischen Jägern und Forstleuten bzw. Landwirten aufbrechen. Zank gibt es vor allem um den hohen Rotwildbestand.

BEZIRK. Dazu Bezirksjägermeister Hermann Siess: „Das Rotwild ist eines der edelsten Tiere unserer Wildbahn. Von den einen geliebt, von den anderen gehasst, entflammt es wieder bei anderen alle Leidenschaften“.

Außerdem, so Siess weiter, wolle der eine den Kopfschmuck des Hirschen, der andere sein Fleisch, ein dritter missgönne ihm die Nahrungen. Die meisten Menschen aber würden sich freuen, wenn sie den Geweihten im Wald, der sein Reich sei, nur sehen dürften.

Schwierige Situation
Trotz der derzeitigen schwierigen Situation hätten die Jäger die Aufgabe, durch kluge und angepasste Rotwildbewirtschaftung diese edle Tierart den Nachkommen zu sichern.

„Die Gesellschaft hat Interesse daran, dass wir Jäger diesen wichtigen Auftrag erfüllen“, betont der Bezirksjägermeister abschließend.

Jagd in Tirol
Jagdfläche: 1.244.466 ha
Jagdgebiete: 1.247, davon ca. 300 an Ausländer verpachtet
Die Jagdgebiete sind mit Ausnahme weniger Eigenjagdbesitzer, die die Jagd selbst ausüben, von ca. 1.200 Jagdpächtern gepachtet

Die Tiroler Jagdpächter geben jährlich ca. aus:
• Pachtschilling: € 13 Millionen
• Landesjagdabgabe: € 2,6 Millionen
• Fütterung (gesetzl. vorgeschrieben) € 4 Millionen
Wildschaden und Verhütung € 850.000,-
• Personalaufwand € 6 Millionen

Tiroler Jägerverband
Nach dem Tiroler Jagdgesetz ist der Tiroler Jägerverband eine Körperschaft öffentlichen Rechts, er hat seinen Sitz in Innsbruck. Den Verband bilden alle Personen, die eine gültige Tiroler Jagdkarte besitzen.

Aufgaben:
• Pflege und Förderung der Jagd
• Erstellung von Gutachten zu Gesetzen und Verordnungen
• Namhaftmachung von Jagdsachverständigen
• Ausbildung von Jägern, Jagdaufsehern und Berufsjägern
• Fortbildung und weidmännische Erziehung durch Pflichttrophäenschauen und andere Veranstaltungen
• Förderung der Jagdwissenschaft
• Förderung des jagdlichen Schießwesens
• Förderung der Jagdhundezucht
• Abschluss von Jagdhaftpflichtversicherung für seine Mitglieder
• Unterstützung von in Not geratenen, im Jagdschutz tätigen Personen und deren Hinterbliebenen

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