"Blickpunkt" Landeck vor 25 Jahren
Unterstützung aus Brüssel für die Anlage von Altfinstermünz?

Die Sanierung von "Altfinstermünz" wird rund 30-50 Millionen Schilling kosten. | Foto: Celina Leitner
3Bilder
  • Die Sanierung von "Altfinstermünz" wird rund 30-50 Millionen Schilling kosten.
  • Foto: Celina Leitner
  • hochgeladen von Celina Leitner

In der "Blickpunkt"-Ausgabe vor 25 Jahren: Die Sanierung der bis in die Römerzeit zurückgehenden Festung "Altfinstermünz" könnte durch EU-Mittel sichergestellt werden.

NAUDERS. Die europaweit einzigartige Anlage von Altfinstermünz, die über einen steilen Fußweg vom Gasthaus Hochfinstermünz erreichbar ist, stammt aus der Römerzeit. Die (noch) bestehende Anlage wurde im Mittelalter errichtet, zerfällt aber nun zusehends.

Aktualität gewann die Anlage durch das neu entfachte Interesse an der "Via Claudia", die "Altfinstermünz" einbindet.

"Dieser besondere Kulturschatz muß unbedingt erhalten bleiben",

wünscht sich die Archäologin Dr. Elisabeth Walde.

Dr. Franz Caramelle pflichtet bei:

"Alle Anstrengungen sind in diese Richtungen zu führen"

Das Einverständnis der Grundbesitzerin - einer Innsbruckerin - liege jetzt vor.
Solange die Unterstützungszusage nicht da ist, sei es allerdings müßig, über die Nutzung zu debattieren. Als Kulturgut an der alten Römerstraße sollte das Ensemble aus dem Turmgebäude, der Brücke, dem unterirdisch erreichbaren "Siegmundseck" und der Kapelle als Fixpunkt erhalten bleiben.

Paul Tollinger, pensionierter Innsbrucker Glasermeister mit Zweitwohnsitz in Tobadill und einem Faible für Kulturgüter, ist "Altfinstermünz" ein Anliegen:

"Dieses Kulturgut ist einzigartig. Die Zufahrt von der Kajetansbrücke könnte für die Sanierung reaktiviert werden.

"Wenn nicht sehr bald was passiert, ist in wenigen Jahren alles komplett zerstört", klagt Tollinger.


Kosten 30-50 Mio. S

Großes Kopfzerbrechen bereitet den Verantwortlichen vor allem das Geld: "Kostenschätzungen zufolge wird eine Sanierung 30-50 Millionen Schilling kosten", sagt Dr. Caramelle. "Dafür haben wir jetzt ein Ansuchen an die EU gestellt und andere Quellen wie die Arge-Alp angezapft."

Der Artikel ist auf der Seite 3 im Lokalteil in der Ausgabe Nr. 27 vom 3. Juli 1998 zu finden. | Foto: Celina Leitner
  • Der Artikel ist auf der Seite 3 im Lokalteil in der Ausgabe Nr. 27 vom 3. Juli 1998 zu finden.
  • Foto: Celina Leitner
  • hochgeladen von Celina Leitner

Blick ins "Blickpunkt" - Archiv

Beim Blick ins "Blickpunkt"-Archiv reisen die BezirksBlätter zurück und zeigen, was vor 25 Jahren im Bezirk Landeck los war.

"Blickpunkt"-Ausgabe vom 3. Juli 1998 Nr. 27 | Foto: Celina Leitner
  • "Blickpunkt"-Ausgabe vom 3. Juli 1998 Nr. 27
  • Foto: Celina Leitner
  • hochgeladen von Celina Leitner


Alle Beiträge aus dem Blickpunkt Landeck Archiv finden Sie unter meinbezirk.at/tag/blickpunkt-archiv-landeck. Mehr Artikel, die vor einem Vierteljahrhundert im Jahre 1998
erschienen sind, finden Sie unter meinbezirk.at/tag/blickpunkt-landeck-1998.

Das könnte dich auch noch interessieren:

Erhaltung der "Steppenhänge" als Eldorado für Schmetterlinge
Trachten- und Familienwallfahrt zur Pfundser They
Ehrungen bei Flirscher Kirchti


News aus dem Bezirk Landeck: Nachrichten Bezirk Landeck

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.