ÖGB Landeck
Eine Neubesetzung des Regionalsekretariats in Landeck
Am 04. Dezember fand ein Pressegespräch anlässlich des ÖGB Bezirkstages in Zams statt. Es wurden Themen wie die Neubesetzung in Landeck, die TIWAG und die Lohnerhöhung besprochen.
ZAMS (clei). Herausforderungen sind täglich zu bewältigen und machen einem das Leben oft schwer. Vor allem, wenn es um das Thema Inflation geht. Viele Menschen können sich das Leben nicht mehr leisten. Die ÖGB möchte dem Abhilfe schaffen und besetzt das Regionalsekretariat in Landeck neu, weiters wurden Anträge in Auftrag gegeben.
Ein gegebener Anlass
Im Hotel Jägerhof Zams waren Philip Wohlgemuth (ÖGB-Vorsitzender Tirol), Bernhard Höfler (stv. ÖGB-Vorsitzender Tirol) und Herbert Frank (ÖGB-Regionalsvorsitzender Tiroler Oberland und Außerfern) zu Gast und erzählten Neuigkeiten aus den Bezirken.
Ein gegebener Anlass war vor allem die Neubesetzung des Regionalsekretariats in Landeck und Marlene Walcher als Nachfolgerin von Roland Graswander. Tanja Noggler-Larcher wird ab dem 08. Jänner das Steuer in die Hand nehmen und das Regionalsekretariat in der Malserstraße 11 besetzen.
"Unser Büro in Landeck war nicht gut besetzt, aber Tanja wird jetzt täglich da sein. Auch ich werde ab Jänner, jeweils einen Freitag persönlich anwesend sein um den Leuten persönlich und vor Ort zu helfen",
erzählt Herbert Frank stolz.
Herbert Frank wirbt hier vor allem für die Möglichkeiten, die den Landeckern geboten werden.
"Wir werden in Landeck mehr anbieten, auch Mobbingberatungen. Für Fragen stehen wir immer gerne zur Verfügung. Wir freuen uns auf viel Zulauf und hoffen dass unser Service gut angenommen wird",
so Herr Frank abschließend.
In den Bezirken unterwegs
Philip Wohlgemuth dankte allen Anwesenden für die Hilfe beim Regionaltag und erzählt, dass das Bedürfnis vermehrt in den Bezirken unterwegs zu sein, groß ist.
"Wir waren die letzten Wochen und Monate intensiv und viel unterwegs. Das ist sehr wichtig",
erklärt Wohlgemuth.
Ein großes Thema für Philip Wohlgemuth war auch die Lohnerhöhung:
"Menschen können sich das Leben nicht mehr leisten, wir müssen den schwächeren helfen. Immer wieder hören wir 'Bringt unser Land auf Vordermann' und das müssen wir in Angriff nehmen."
Die Inflation nehme Menschen teilweise die Luft zum Atmen, natürlich hat sich die Lage ein wenig gebessert, aber trotzdem sei die Messlatte zu hoch angesetzt:
"Die Inflation geht zwar zurück, aber das Feuer ist noch längst nicht gelöscht. Es gibt noch Glutnester, Häuser sind noch am Brennen. Wir müssen gute und sichere Gehälter sicherstellen",
argumentiert Philip.
Man wolle hier anfangen, den Lohn im Handel hochzuschrauben und gute Löhne für die Arbeiter sichern. Auch die Mehrwertsteuer auf Lebensmittel solle gesenkt werden.
"Die Angebote, die uns vorliegen, sind den Arbeitern gegenüber respektlos. Die Menschen im Einzelhandel haben unser Land während der Corona-Krise über Wasser gehalten und deswegen werden wir Lohnerhöhungen fordern",
so Wohlgemuth.
Die ÖGB sieht die Glutnester, die bei Familien zu Hause noch am Glühen sind und will Initiative ergreifen. Eine Senkung der MwSt., eine Lohnerhöhung und Betriebsbesuche sind hier erst der Anfang. Es gibt viele Familien, die in Notlagen geraten sind und die ÖGB will jetzt handeln. Man brauche eine Weitsicht im Arbeitsmarkt und müsse auch älteren Menschen eine Perspektive geben.
Veränderungen
Bernhard Höfler sieht die ÖGB als "gut gewappnet für die Zukunft". Es sei an der Zeit, die Inflation zu dämpfen und nachhaltiger zu investieren. Im Oberland sei die Industrie ein wichtiges Thema und diese solle auch künftig stark machen. Aber auch das Thema TIWAG wurde von der ÖGB kritisch beleuchtet.
"Wir stehen vor Veränderungen, die TIWAG hat sich dem freien Markt unterworfen und hat Strom auf dem freien Markt gekauft, aber der freie Markt regelt rein gar nichts",
erzählt Höfler und argumentiert weiters, dass die TIWAG & TINETZ bei dem Ausbau der Photovoltaikanlagen nicht mehr hinterherkomme.
"Es kann nicht sein, dass nur die Endverbraucher die Finanzierung des Stroms sicherstellen. Jeder muss sich beteiligen und auch die TIWAG muss hier investieren. Energie sollte für jeden leistbar sein",
so Höfler abschließend.
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