Geiger liegt knapp vor Gstir

Gstir Helmut_b | Foto: Fotos: Tiefnbacher
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Eine der spannendsten Fragen ist, wer wird am 4. März in Zams Bürgermeister? Bleibt es der SPÖ-Amtsinhaber Helmut Gstir, oder kann sich einer seiner zwei Herausforderer - Siegmund Geiger (ÖVP) und Georg Steinwender (AZL) - gegen ihn durchsetzen?

ZAMS (tani). Zwei Wochen vor der Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl führte das Grazer Instituts GMK im Auftrag der Tiroler Bezirksblätter eine repräsentative Wähler-Befragung in Zams durch. Basis waren 200 Telefoninterviews.

Bei der Bürgermeisterfrage dieses Politbarometers liegt der ÖVP-Kandidat Siegmund Geiger mit Abstand voran. Dieses weist für Geiger 45 bis 50 Prozent aus. Der amtierende SPÖ-Bürgermeister Helmut Gstir bewegt sich zwischen 31 und 36 Prozent. Bei den Kandidaten um das Bürgermeisteramt ist AZL-Chef Georg Steinwender der Dritte im Bunde: Er ist zwischen 13 und 16 Prozent angesiedelt.

Gespannt darf man sein ob es zu einer Stichwahl kommt. Nur einen Wahlgang gibt es, wenn ein Kandidat 50 Prozent plus eine Stimme erhält. Das könnte der ÖVP-Kandidat Geiger schaffen, es kommt allerdings darauf an, wie viele Unentschlossene er zum Schluss noch für sich mobilisieren kann. Kommt es zur Stichwahl werden die Karten aber neu gemischt. Das zeigte bereits die Stichwahl 2004. Damals kam Gstir (SPÖ) mit 37,5 Prozent in den zweiten Wahlgang und setzte sich dann gegen Hubert Lenhart von der ÖVP-Bürgerliste klar durch.

Helmut Gstir und Siegmund Geiger genießen bei der Bevölkerung das größte Vertrauen: 69 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass sie eine wichtige Rolle spielen sollen. Weniger gute Werte erzielen Georg Steinwender (49 Prozent) und FPÖ-Obmann Mathias Venier (33 Prozent).

Auffallend: In der Umfrage äußerten 52 Prozent der Befragten den Wunsch, dass Mathias Venier keine wichtige Rolle spielen soll.

SPÖ verliert, ÖVP stabil,
Blaue und AZL legen zu

Die Zammer SPÖ verliert gegenüber der Gemeinderatswahl 2004, die ÖVP bleibt stabil, die AZL und Freiheitlichen legen zu. Das ergibt die aktuelle GMK-Umfrage (Sampele: 200 Befragte) zu den Zammer Gemeinderatswahlen 2010. Eine Unbekannte allerdings ist die Zahl an Unentschlossenen. Über 20 Prozent gaben zu Ihrer Wahlentscheidung keine Angabe an.

Eine spannende Frage ist, schaffen die Freiheitlichen den Einzug in den Gemeinderat? Für sie ist das Ziel in Reichweite gerückt. 2004 gingen die Blauen mit 5,2 Prozent leer aus. Diesmal werden sie laut GMK-Umfrage über der 6-Prozent-Marke liegen. Wenn den Freiheitlichen der Sprung ins Dorfparlament nicht gelingt, erlangt die ÖVP (Liste „Gemeinsam für Zams”) mit hoher Wahrscheinlichkeit mit ihrem prognostizierten Wähleranteil (47 – 51 Prozent) die absolute Mehrheit.

Im einzelnen weist die GMK-Umfrage zwei Wochen vor der Wahl folgende Daten aus:
Die ÖVP liegt in der statistischen Bandbreite zwischen 47 und 51 Prozent. 2004 erreichten beide ÖVP-Listen zusammengerechnet 48,8 Prozent.

Die SPÖ muss mit einem Ergebnis zwischen 26 und 31 Prozent rechnen. 2004 waren es 33,8 Prozent.

Für die AZL (Georg Steinwender) prognostiziert GMK eine Ergebnis-Bandbreite zwischen 13 und 16 Prozent. 2004 erreichte man 12,4 Prozent.

Die Freiheitlichen pendeln zwischen 6 und 9 Prozent. 2004 waren es 5,2 Prozent.

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