Nicht immer nur die Agrar zum Sündenbock stempeln

Die Gemeinderatswahlen sind zwar geschlagen, doch in manchen Gemeinden gehen nach wie vor die Wogen hoch. So auch in Schnann, wo sich die Agrar verschaukelt fühlt.

SCHNANN (schü) . „Die Vorwürfe, wir hätten die Agrargemeinschaft zum Wahlkampfthema gemacht und seien indirekt Schuld am Wahldebakel des abgewählten Bürgermeisters, entbehren jeder Grundlage und dies werden wir noch juristisch prüfen lassen“, betont Obmann Alfons Falch gegenüber dem Bezirksblatt.

Auch die Behauptung, die Agrar sei eine Gemeindegutagrargemeinschaft, für die nun die neuen Richtlinien gelten würden, stimme nicht. Falch: „Es gibt zwar ein Informationsschreiben vom 18. 12. 2008, aber noch keinen Bescheid“. In Richtung Alt-Bürgermeister Klaus Zangerl betont Falch, dass dieser vor allem durch ungeschickte Verhandlungstaktik aufgefallen sei, sich in der Wahlwerbung aber sehr wohl mit fremden Federn geschmückt habe.

Überhitzt reagiert
Andererseits übt Falch, der auf der Einheitsliste Pettneu-Schnann hinter Spitzenkandidat Patrik Wolf als Listenzweiter kandidierte, auch Selbstkritik. So habe man durch das Fernbleiben bei der Angelobung aufgrund der Wahl des Vizebürgermeisters sicherlich im ersten Moment überreagiert. Ebenfalls werde man das Verweigern der Mitarbeit nochmals überdenken. „Die Bürger haben uns mit fünf Mandaten das Vertrauen geschenkt und somit ein Recht darauf, dass sie im Gemeinderat vertreten werden. Mit Streik sei niemandem geholfen“, so der Agrar-Obmann. Bleibt nur zu hoffen, dass bald Ruhe einkehrt, zum Wohle einer positiven Zusammenarbeit.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.