Zuerst detaillierte Pläne

Kofler Bgm  Helmut_1 | Foto: Foto: Tiefenbacher

Wenn Tiwag-Chef Bruno Wallnöfer kurzfristig um einen Gesprächstermin mit den Bürgermeistern ersucht, bemühen sich diese, dass dieser auch zustande kommt.

TÖSENS (tani). So war es am Freitag. Wallnöfer bat die Bürgermeister von Tösens und Pfunds (Helmut Kofler und Gerhard Witting) um ein Treffen, das am späteren Nachmittag dann auch stattfand.

Ergebnisse nicht wie erhofft
„Wir glaubten es wird um das Thema GKI gehen“, sagte Bgm. Kofler. Weit gefehlt. Wallnöfer informierte die beiden Dorfchefs über neue Pläne des Kaunertal-Kraftwerks. Diese sehen einen Speichersee im Platztal vor.

Wallnöfer ließ wissen, dass die Untersuchungen der bisher angedachten Standorte für Speicherseen (Taschach und Fernergreis) nicht die günstigen Ergebnisse erbrachten wie von der Tiwag erhofft. „Es zeigt sich, dass diese beiden Varianten technisch und an Kosten aufwändiger sein werden als angenommen wurde“, erklärte Projektleiter Wolfgang Stroppa ergänzend. Deshalb hat die Tiwag eine weitere Möglichkeit gesucht.

Gesprächsbereit
Prinzipiell sind die beiden Bürgermeister nicht dagegen. „Wir sind nicht gegen die Nutzung der Wasserkraft, vorausgesetzt, es lässt sich mit der Natur vereinen, das Projekt passt und die Leute können damit leben“, meinte Bgm. Helmut Kofler. Zum konkreten Vorhaben würde er, wie auch sein Pfundser Kollege, nichts sagen können. „Dazu brauchen wir detaillierte Pläne“. Auf diese warte man jetzt. „Über diese werden dann die entsprechenden Gremien und Betroffenen informiert“, so Kofler. Betroffene sind die Agrarier (Alm- und Weiderechte), der Bergwerkverein, und der Tourismus.

Zur Sache
Mit Bgm. Pepi Raich hat es nichts zu tun

Mit den jüngsten Vorfällen im Kaunertal rund um Bgm. Pepi Raich habe der vorgelegte Plan nichts zu tun. „Wir arbeiten bereits seit einem Jahr an dieser Variante. Jetzt kommen wir in eine vertiefende Phase. Das ist für uns der richtige Zeitpunkt, um die Bürgermeister und die Öffentlichkeit zu informieren“, sagte der Tiwag-Projektleiter. Deswegen werden aber die laufenden Untersuchungen der zwei bisher angedachten Speicherstandorte nicht eingestellt. „Wir untersuchen alle drei Varianten. Ziel ist es bis Mitte 2011 alle Ergebnisse zu haben“, so Stroppa. Anhand dieser trifft die Tiwag die Variantenentscheidung. Ende 2012 soll Kaunertal II zur Bewilligung eingereicht werden.

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