Radwege Tiroler Oberland
Fertigstellung des Zammer Radweges bis Ende August möglich

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Am Ende des Zammer Krankenhausparkplatzes Ost beginnt die ca. 1 km lange Baustelle der Innstraße und des Radweges Via Claudia Augusta und des Innradweges in Richtung Schönwies - Imst. In Imst teilen sich diese 2 Fernradwege.   | Foto: © by Ing. Günter Kramarcsik
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    Am Ende des Zammer Krankenhausparkplatzes Ost beginnt die ca. 1 km lange Baustelle der Innstraße und des Radweges Via Claudia Augusta und des Innradweges in Richtung Schönwies - Imst. In Imst teilen sich diese 2 Fernradwege.
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Der bestehende Radweg im Bereich des Krankenhaus- Parkplatzes Ost bis zum fertigen Anschluss nach Schönwies musste umgebaut und verbessert werden!

Nun wird dieser ca. 1 Kilometer lange Abschnitt bis Ende August wohl fertig. Die Gemeindestraße ist nun nicht nur gegen Hochwasser sicher trassiert, sondern auch doppelspurig für den KFZ- Verkehr errichtet und vom Radweg getrennt.

Die Gemeinde Zams hat einen erkennbaren Schritt gemacht, die Lücken im Talkessel- Radwegnetz zu schließen und die Sicherheit der Radfahrer zu erhöhen!

Davon ist allerdings in der Nachbargemeinde noch überhaupt nichts zu spüren. Nicht einmal zur Aufsichtsratssitzung des TVB TirolWest am 25.7. war der stimmberechtigte Landecker Bürgermeister oder ein Vertreter der Bezirkshauptstadt gekommen, obwohl in der Tagesordnung ein Tagesordnungspunkt bezüglich Information über Planungsstand des Radwegausbaus enthalten war. Der Zammer Bürgermeister war anwesend und erteilte bereitwillig Auskunft, konnte aber nur über den hier mit Bildern dokumentierten Abschnitt Auskünfte erteilen.

Von jenen Bereich (Anschluss Bahnhof Landeck – Zams) welcher nur in Abstimmung mit Landeck möglich ist, konnte der Zammer Bürgermeister leider nichts berichten und er teilte mit, dass er diesbezüglich nicht mehr wisse als bisher bekannt ist, nämlich nichts Neues.

Wenn der 1. Vizebürgermeister von Landeck und zuständige Planungs- und Bauausschussobmann nach wie vor auf der Bremse steht, dann empfehle ich ihm nachfolgende Lektüren:
a) Auf VCÖ- Seite: Ergebnisse der VCÖ-Umfrage: Radfahren 2019
b) Auf Zeit Online vom 13.08.2019: Ein Radweg macht noch keine Fahrradstadt
c) Auf TT- Seite 6 + 7 vom 15.08.2019: Mehr Rad für das Klimaziel
Dieser Artikel ist ein Brief an Tirol und findet sich Online nur im TT E-Paper und ist somit nur für Abonnenten lesbar. Dieser Brief ist jedoch als Foto im Beitrag hinzugefügt.

Wenn man die VCÖ Ergebnisse und den Artikel der „Zeit Online“ liest, dann kann man zumindest für Landeck nachfolgende Feststellung treffen:

Gemäß Verkehrsclub Österreich gibt es viele Städte mit über 30% Radverkehrsanteil, und mit Rad-Highways. Da hinkt Österreich mit 7% weit hinterher, wobei Vorarlberg gerade einmal auf 17% kommt.

Davon kann Landeck nur träumen und die Verantwortlichen Stadtpolitiker – angeführt vom Vizebürgermeister Hittler - verstehen es bisher alle Bemühungen für einen Radwegausbau im Talkessel Zams - Landeck mit Anbindung Bahnhof und mit den Radwegnetzanbindungen Oberes Gericht, Stanzertal bzw. Paznauntal zu blockieren.

Von innerstädtischen Lösungen braucht man erst gar nicht zu reden. Anstatt einer notwendigen Rad-Schnellweg-Verbindung mit 4,50 m Breite (ist internationaler Normen- Standard und auch eine Bedingung für eine 60%- Förderung des Landes Tirol) soll nun gemäß jüngster Information und als Auswuchs von der vorherrschende Blödheit oder Selbstherrlichkeit auf- und neben der Bundesstraße der Radweg geführt werden.

Das steht im totalen Widerspruch zum aktuellen Brief an Tirol in der TT und vom VCÖ.

Was der TVB TirolWest als Mitfinanzierender (ohne Übergabe der Pläne und eines versprochenen Protokolls) von der Stadt Landeck bisher erfahren konnte, stellt den Überlegungen des zuständigen Vizebürgermeisters und dessen Innsbrucker Planer kein gutes Zeugnis aus.

Diese jüngsten Lösungsvorschläge behandeln das wesentliche Problem mit den größten Gefahrenpunkten für die Sicherheit der Radfahrer nicht und beginnen auf der Nordseite des Bahnhofs in Richtung Westen und Osten und enden beim beschrankten Bahnübergang und man schweigt sich im Bereich der Kreuzung mit der Auffahrt „Neues Straßl“ und „Malserstraße“ ebenso aus, indem man diesen Problempunkt ganz einfach ignoriert.

Bei einer derartigen Herangehensweise zur Lösung der Kernprobleme hätte der Planer des ehemaligen Projektträgers (TVB TirolWest bis 2018) sich viel Kritik eingehandelt. Weil es nun der Planer im Auftrag von Hr. Hittler (Stadtgemeinde) ist, werden die Problempunkte ganz einfach ausgeklammert.

Es bleibt nur zu hoffen, dass er nun mit einem willigen Innsbrucker Planer die Umsetzung der Rad- Initiative nicht nur vor hat, sondern sich mit den bisher bekannten Unsinn nicht voll auf dem Holzweg und im Widerspruch zu den oben angeführten Artikeln befindet!

Ansonsten dürften ihn wohl auch Leserbriefe ereilen wie hier am Ende dieses Beitrages in der TT zu lesen war. Wenn man sich in Landeck – Zams auch kaum zu Wort meldet, so scheint es in jeden Fall vielen Radfahrern außerhalb des Talkessels schon über die Hutschnur zu gehen!

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