Ski-WM: Enttäuschung in St. Anton

- Alpine Ski-Weltmeisterschaft: Bis auf weiteres bleiben die Ski-Weltcuprennen der sportliche Höhepunkt am Arlberg.
- Foto: Michael Walch
- hochgeladen von Othmar Kolp
ÖSV-Präsidentenkonferenz gab Saalbach-Hinterglemm den Vorzug. Für OK-Chef Peter Mall bleibt ein fahler Beigeschmack.
ST. ANTON/INNSBRUCK (otko). Die ÖSV-Präsidentenkonferenz hat sich bei der Abstimmung vergangenen Donnerstag in Innsbruck dafür entschieden mit der Region Saalbach-Hinterglemm die nächste Bewerbung für eine FIS Alpine Ski-Weltmeisterschaft in Angriff zu nehmen. Damit wird man nach der erfolgreichen SKI-WM 2001 am Arlberg vorerst auf eine Neuauflage warten müssen.
Der Österreichische Skiverband wird dieser Entscheidung der Landesskiverbände, vorbehaltlich der Erfüllung aller FIS-Auflagen seitens des nationalen Bewerbers zum Zeitpunkt der tatsächlichen Einreichung, gerne entsprechen. Für Saalbach-Hinterglemm wären es die zweiten FIS Alpinen Ski-Weltmeisterschaften. Bereits 1991 war der bekannte Salzburger Skiort Gastgeber einer erfolgreichen Ski-WM.
„Zunächst möchte ich festhalten, dass sowohl die Bewerbung von Saalbach-Hinterglemm als auch jene von St. Anton am Arlberg absolut überzeugt haben. Die Präsidentenkonferenz hat sich heute dafür entschieden, mit Saalbach-Hinterglemm in die internationale Bewerbung zu gehen. Nachdem wir gesehen haben, mit welcher Akribie die interne Kandidatur vorbereitet wurde und welches Veranstaltungs-Know-how bei den Verantwortlichen vorhanden ist, sind wir davon überzeugt, mit der Region Saalbach-Hinterglemm auch im internationalen Vergleich bestehen zu können", erklärte ÖSV-Präsident Prof. Peter Schröcksnadel im Anschluss an die Präsidentenkonferenz. Ob sich der Österreichische Skiverband mit Saalbach-Hinterglemm um die alpinen Titelkämpfe 2023 oder erst später bewerben wird, steht noch nicht fest.
Große Enttäuschung
"Unser Konzept und die Präsentation wurden nicht gewertet. Von den geforderten Rahmenbedingungen her haben wir alles zu 100 Prozent erfüllt und die anderen eben nicht", zeigt sich Peter Mall, Chef des Organisationskomitees St. Anton, enttäuschst. Für ihn hat die getroffene Entscheidung trotzdem einen fahlen Beigeschmack: "Saalbach hat den Zuschlag bekommen und wir gratulieren. Trotzdem sind wir die Verlierer. Offenbar waren aber andere Kräfte ausschlaggebend, die die WM in Saalbach wollten." In den letzten zwei Jahren wurde von St. Anton am Arlberg viel Zeit in das Konzept und Lobbyismus investiert. "St. Anton wird es weiter geben und wir werden aus der Niederlage wieder aufstehen", zeigt sich Mall trotzdem optimistisch.


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