Wieder spüren, was die Natur uns sagen will

Florian Schranz

Sehr gut besucht war der Vortrag -Ganzheitliche Lawinenkunde- von Florian Schranz in Kauns. Der über 30 Jahre erfahrene Berufsbergführer aus Ried hat in den Bergen viel Schönes und auch Dramatisches erlebt. Wenn Experten auch fast immer die richtigen Entscheidungen treffen, Gefahren und Risken richtig einschätzen, bleibt ein Restrisiko offen,denn im Gebirge ist nicht immer alles mess- und einschätzbar. Es geht um die Bewusstseinsbildung, dass trotz aller Kompetenzen ein Restrisiko dazugehört. Florian Schranz bezeichnet sich nicht als Experte, das ist ihm sehr wichtig, obwohl er ein großes Wissen hat und über die Gefahren in den Bergen aufgrund eigener Erfahrungen sehr viel erzählen kann. "Auf sich zu hören", meint er, "ist enorm wichtig und auch den natürlichen Bezug zur Natur wieder zu suchen." Viele Vorgänge in der Natur sind nicht immer über Statistiken erfassbar und wahrnehmbar, deshalb gibt es immer wieder Unvorhergesehenes. Wenn man in einer kritischen Situation etwas unternimmt, sollte man aufgrund der eigenen Erfahrung und des natürlichen Instinkts, der emotionalen Intelligenz, entscheiden. Jeder Berg hat seine Wesenheit. Es gilt, sich in sie hineinzuspüren. Florian Schranz ist es ein Bedürfnis, mit seinen Erfahrungen, seinen Gedanken zu den Menschen zu gehen. Er möchte seine Sehensweise weitergeben: "Höre auf deinen Gefühlskörper! Nimm den Seelenimpuls wahr! Ideal - eine Symbiose zwischen Intellekt und Intuition." Die zuhörenden BergkameradInnen waren beeindruckt und begeistert von seinen Ausführungen, die sie noch länger beschäftigen werden.

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