Großer Erfolg für Tiroler Grauvieh
SWISS OPEN: Die Siegerkuh wurde von Mathias Huter aus Kauns gezüchtet.
KAUNS. Da soll einer sagen, die Bauern seien nicht offen für neue Entwicklungen. War das Tiroler Grauvieh vor rund zehn Jahren als eine Rasse für Milch und Fleisch bekannt, so hat es sich mittlerweile einen Ruf für die beste Fleischqualität erarbeitet. Wurde die spezielle Fleischrinderzucht vor noch nicht allzulanger Zeit von den Bauern misstrauisch betrachtet, so hat sie sich nun bereits etabliert. In Tirol gibt es bereits 566 Zuchtbetriebe mit 12 verschiedenen Rassen. Die stärkste Gruppe ist jene der Grauviehzüchter. 271 Familienbetriebe mit rund 1.000 Zuchtkühen bürgen für beste Qualität.
Letztes Wochenende hat in der Schweiz, in der Nähe von Zürich, das große Weidefestival „beef.ch“ stattgefunden. Diese Großveranstaltung dauert zehn Tage und kann in Summe mehr als 100.000 Besucher verzeichnen. Dabei haben auch die SWISS OPEN der Fleischrinderzüchter stattgefunden. Dass Grauvieh mit vorne dabei war, ist beinahe schon eine Selbstverständlichkeit. Alle drei Spitzentiere, die von den Schweizer Bauern ausgestellt wurden, stammten aus Tirol. Die Siegerkuh wurde von Mathias Huter aus Kauns gezüchtet.
Dieses Wochenende feierten die Grauviehzüchter einen weiteren Erfolg. Bei der 8. österreichischen Bundesfleischrinderschau, welche am 7. und 8. September am Rahmen der Rieder Messe in Oberösterreich stattgefunden hat, konnten die Züchter wieder ihr Können unter Beweis stellen. Die ausgestellte Kalbinnengruppe war wohl die beste Gruppe der Schau. Josef Pernlochner aus lnnsbruck – Arzl erzielte mit seiner Kalbin „Berta“ den Bundessieg, die Bundesreservesiegerin „Benda“ kommt aus dem Stall von Franz Pfurtscheller aus Neustift. ÖR Erich Scheiber aus Obergurgl und Alfred Lechleitner aus Serfaus erzielten mit ihren Tieren je einen Gruppenreservesieg.
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