Region Tirol
KTZ - Mit Sorgfalt und Genauigkeit zum Erfolg

Das Familienunternehmen wird in der zweiten Generation weitergeführt und steht für Innovation Fortschritt.
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  • Das Familienunternehmen wird in der zweiten Generation weitergeführt und steht für Innovation Fortschritt.
  • hochgeladen von Elisabeth Mederle

KTZ aus Zams ist ein Begriff. Mit einer großen Portion Mut, viel Fleiß und Liebe zum Detail hat Schlossermeister Konrad Traxl mithilfe seiner Familie eine Nische besetzt, die ihnen keiner so schnell streitig machen kann.

ZAMS. Das Firmengelände von KTZ ist ein imposanter Anblick: Im Finais, am östlichen Ende von Zams, liegt es auf einer Anhöhe zur Linken des Inns. Hinter dem Gebäude ragen die steilen Felswände scheinbar kerzengerade in den Himmel. Das schlichte blaue Logo ist von der Autobahn aus gut erkennbar. Hinter dem modernen Eingangsbereich verbirgt sich ein Spezialist in der Produktion von Zahnrädern und Antriebselementen für Kunden in aller Welt.
Zum 25. Firmenjubiläum fand der lang ersehnte Umzug an den neuen, modernen Standort statt. Ein optimierter Produktionsprozess und eine verbesserte Arbeitsqualität für das Team gehen damit einher. In den Bau des neuen Firmenareals steckte KTZ über 10 Millionen Euro. Ausschlaggebend für die Investition war letztlich auch der Wille der zweiten Generation, den Familienbetrieb fortzuführen, wie der Firmengründer erklärt:

„Dass meine Kinder Daniel und Petra den Fortbestand meines Unternehmens sichern wollen, erfüllt mich mit Stolz“.

FAMILIENBETRIEB IN 2. GENERATION

Was Konrad Traxl und seine Frau Heidi vor fast 30 Jahren als junges Unternehmerpaar auf die Beine stellten, führen die Kinder Daniel und Petra heute erfolgreich fort. Seit der Eröffnung des neuen Standortes investieren sie jedes Jahr rund eine Million Euro in modernste Maschinen.
Auch die Digitalisierung der Geschäftsabläufe treiben sie stetig voran. Klares Ziel: Sowohl qualitativ als auch wirtschaftlich vorne mit dabei zu bleiben.

Schon bald zeichnete sich für das Unternehmen eine Richtung ab. Anfangs der Größe des Betriebes wegen, später als natürliche Antwort auf die steigende Nachfrage, bewegte sich KTZ in eine Nische, die bis heute kaum jemand so gut bedienen kann: Die individuelle Entwicklung und Produktion von Prototypen, Vor- und Kleinserien für Antriebstechnik abseits der Automobilindustrie. Bauteile aus Zams finden sich in Sonderfahrzeugen wie Lastwägen, Traktoren oder Schneefahrzeugen sowie im Anlagen- und Maschinenbau. KTZ bietet ein breites Sortiment an Bearbeitungsprozessen, was dem Kunden große Flexibilität und spezialisierte Lösungen ermöglicht. Zahn-, Kegel-, Schnecken- und Kettenräder können je nach Bedarf in allen Größen gefertigt werden. Neben der Konstruktion und Produktion von Getrieben kann KTZ auch deren Reparatur übernehmen. Das Besondere:

„Von der Idee bis zur fertigen Zeichnung, über den Materialzuschnitt, Drehen, Fräsen, Verzahnen bis zum Schleifen und Messen machen wir alles außer der Wärmebehandlung
unter einem Dach“,

erklärt Petra Traxl. Die meisten Mitbewerber sind auf einen Fertigungsschritt oder Massenproduktion ausgerichtet. Unternehmen wie KTZ, die den gesamten Prozess für wenige Stückzahlen übernehmen können, sind rar. In Westösterreich gebe es keinen direkt vergleichbaren Betrieb. Das Leistungsportfolio und der Maschinenpark wachsen mit den Kundenbedürfnissen:

„Wir erweitern unser Angebot, wenn die Nachfrage gegeben ist. Eine neue Maschine kann schnell eine Investitionssumme von über einer halben Million Euro bedeuten. Die entsprechende Auslastung muss gegeben sein, daher ist so ein Schritt immer reiflich überlegt. Gleichzeitig liegt unser Fokus auf Modernisierung und Digitalisierung“,

erklärt Daniel Traxl die Unternehmensstrategie.
Die gut 40 Mitarbeiter arbeiten im Wechselschichtdienst von Montag bis Freitag, nach Mitternacht stehen die Maschinen bei KTZ still. Lehrlinge sind von Anfang an aktiv involviert und arbeiten an tatsächlichen Kundenaufträgen mit. Im eigenen Lehrlingsbereich darf auch mal was ausprobiert werden.

„Qualitativ hochwertige Arbeit benötigt qualifizierte Arbeitskräfte. Unsere größte Herausforderung ist es, die Fachkräfte von morgen auszubilden und sie mit dem richtigen Betriebsklima und attraktiver Arbeit langfristig zu halten“,

meint Konrad Traxl. Die durchschnittliche Firmenzugehörigkeit von elf Jahren spricht wohl für sich.

ENERGIE AUS EIGENER (WASSER)KRAFT

Gelebte Nachhaltigkeit ist bei KTZ nicht nur eine Floskel. Im Alpenland Tirol liege es auf der Hand, die Wasserkraft zu nutzen, betont der Senior-Chef. Daher beziehe man den Strom aus dem 2010 eigens errichteten firmenzugehörigen Wasserkraftwerk Kronburgbach. Die dort erzeugte Energie entspricht dem Verbrauch von 300 Haushalten und deckt den gesamten Bedarf des Handwerksbetriebes mit eigenem, sauberem Strom.

Alle Beiträge aus der neuen Ausgabe von "Region Tirol" unter MeinBezirk.at/regiontirol nachlesen.

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