Raiffeisenbanken bleiben weiter auf stabilem Kurs

Hervorragende Bilanz: Roger Klimek, Wolfgang Hechenberer,  Anton Hochenegger, Peter Kathrein, Werner Kuntner, Paul Pfeifer und Herbert Jehle.
  • Hervorragende Bilanz: Roger Klimek, Wolfgang Hechenberer, Anton Hochenegger, Peter Kathrein, Werner Kuntner, Paul Pfeifer und Herbert Jehle.
  • hochgeladen von Othmar Kolp

BEZIRK (otko). Die sechs Raiffeisenbanken des Bezirkes (Nauders, Oberland, Paznaun, Ried in Tirol, Serfaus-Fiss und St. Anton am Arlberg) präsentierten vergangenen Dienstag eine erfolgreiche Bilanz.
"In den letzten Monaten war viel negatives über die Bankenbranche zu hören. Vieles davon ist undifferenziert und hat mit uns nichts zu tun. Wir machen das, was wir seit über 100 Jahren machen – wir geben die Einlagen aus der Region in Form von Krediten in die Region zurück", betonte GL Wolfgang Hechenberger (RBO). Jeder Cent der im Bezirk verdient werde, bleibt im Bezirk. "In absehbarer Zeit werden wir die einzigen Banken sein, die ihren Hauptsitz und Geschäftsleitung im Bezirk Landeck haben. Wir stellen uns dieser Aufgabe gerne und es ist eine große Herausforderung", verweist Hechenberger.

Schwieriges Umfeld

Nach dem niedrigen Wirtschaftswachstum im Jahr 2014 sehen heuer Prognosen besser aus. Aufgrund der guten Wintersaison ist die Stimmung positiv", schilderte Hechenberger. Gerade durch das absolute Nullzinsniveau erleiden die Sparer derzeit einen Realverlust. "An der Zinsfront wird sich aber nicht viel ereignen", erklärte Hechenberger. Beim Thema Bankenregulierung sind die Raiffeisenbanken gut aufgestellt. "Wir haben mit 83 Millionen Euro mehr Eigenkapital als durch Basel III gefordert für 2018 wird und besitzen auch ein gute Liquidität. Allerdings kosten die neuen regulatorischen Regeln Geld und bringen viel Aufwand und Bürokratie mit sich", betonte Hechenberger.

Weitere Steigerung

Trotz schwieriger Rahmenbedingungen wurden bei allen sechs Raiffeisenbanken in den wichtigsten Geschäftsbereichen Steigerungen und somit Wachstum erreicht. Die gesamte Bilanzsumme der Raiffeisenbanken im Bezirk Landeck betrug im Vorjahr 966 Mio. Euro (2013: 945 Mio. Euro). Weiters wurden 2014 knapp 1,7 Milliarden Euro Geschäftsvolumen für die Kunden der Raiffeisenbanken im Bezirk Landeck verwaltet. Über 617 Millionen Euro (+1,2 Prozent) an Spareinlagen und 768 Millionen Euro (+3,5 Prozent) in Form von Krediten an die heimische Bevölkerung und Wirtschaft dokumentieren die Verantwortung von Raiffeisen im Bezirk.
Die Kundenanzahl der Raiffeisenbanken im Bezirk Landeck entwickelte sich ebenfalls positiv. 2014 schenkte jeder zweite Einwohner aus dem Bezirk Landeck Raiffeisen sein Vertrauen. 32.000 Kunden bedeuten einen Marktanteil von größer als 60 Prozent.

Starke Förderbilanz

Zur Unterstützung von Veranstaltungen, Kinder- und Jugendprojekten, kulturellen und sozialen Anliegen machten die Raiffeisenbanken 2014 211.946 Euro locker. Davon flossen 42.662 Euro in die Kultur, 95.207 Euro in den Sport, 41.064 Euro in Schulen/Kindergärten und 3.013 Euro in den Bereich Soziales. Dieser Betrag bleibt ausschließlich in der Region.

Keine Fusionierungen

Die RBO wird ihre neues Bankstellenkonzept bis Ende Juni umsetzten. "Trotz der Zusammenlegung bleibt Raiffeisen mit 22 Bankstellen um ein Drittel größer als die größten Mitbewerber zusammen", sagt Hechenberger. Weitere Fusionierungen und Filialschließungen seien derzeit nicht aktuell. "Eine Bezirks-Raiffeisenbank ist im Moment kein Thema und wir führen auch keine Gespräche dahingehend", verweist Hechenberger. Mit der Raiffeisenbank International gibt es laut Hechenberger keine unmittelbare Verbindung. "Wir machen jene Geschäft, die wir können mit Kunden, die wir kennen", bringt es GL Herbert Jehle (Raiba Paznaun) auf den Punkt.
Mit insgesamt 140 MitarbeiterInnen zählt Raiffeisen zu einem der größten Arbeitgeber im Bezirk Landeck.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.