Überraschende Post aus Wien

Das traditionelle Post-Logo wird nächstes Jahr gänzlich verschwinden – in vier Orten wird dann das Emblem der neuen Post-Bawag-Filialen leuchten
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  • hochgeladen von Herbert Tiefenbacher

Post-Bawag-Filialen in Landeck, Prutz, Ischgl und St. Anton geplant

Überraschende Post kam aus Wien: Der Inhalt wird insbesondere St. Anton und Ischgl freuen.

BEZIRK LANDECK (tani). Eigentlich hatte jeder damit gerechnet, dass im Bezirk nur zwei Postfilialen übrig bleiben werden, jene in Landeck und jene in Prutz. Jetzt überrascht die Post mit einem unverhofften Sinneswandel bezüglich der Filialen in St. Anton und Ischgl. Auch diese bleiben vom Kahlschlag verschont. Hintergrund der freudigen Mitteilung ist, dass die Post und Bawag auf der Grundlage eines Kooperationsvertrages ein gemeinsames Filialnetz mit sogenannten Post-Bawag-Filialen errichten wollen. 520 dieser Filialen sind bundesweit geplant, 42 davon sollen in Tirol stehen, vier davon im Bezirk Landeck: In Landeck, Prutz, Ischgl und St. Anton. Diese bieten sowohl Finanzprodukte als auch alle Postdienstleistungen – wie bisher – an. Damit ist auch für diese Postfilialen das Thema Schließung vom Tisch. Umgesetzt soll der Plan in der ersten Hälfte des nächsten Jahres werden. Das löste ein Aufatmen bei den betroffenen Mitarbeitern, den Kunden und auch bei den Bürgermeistern aus.

Manfred Feichter, Managing Director für den Vertrieb der Bawag-PSK, appelliert vor allem an die Tourismuswirtschaft und die Bevölkerung, diese neuen Filialen zu nutzen. „Denn nur schwarze Zahlen sichern das Überleben dieser Filialstandorte“, sagte Feichter.

Auf Nachfrage, ob die Bürgermeister auch darüber informiert werden, bejaht dies Feichter. Die Frage war mit einem Schuss Ironie versehen, denn bisher war die Post bei der Kommunikation ihrer Pläne nicht gerade meisterlich. Ein Beispiel dafür ist der Bürgermeister von St. Anton. Helmut Mall war zwar immer mit dem Thema Postamtsschließung konfrontiert, war aber nie ins Geschehen involviert. Mall: „Von offizieller Seite war nichts zu erfahren“.

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