Erfolgreiche Jungjäger im Bezirk
LANDECK (jota). Mehr als 80 Stunden investierten engagierte Jungjäger aus Tirol und Vorarlberg, um die Jagdprüfung ablegen zu können. 86, davon 15 Frauen, traten zur Prüfung an, 73 schafften sie.
Bester Schütze war Johannes Wolf aus See, bei den Damen hatte Sarah Wolf aus Tobadill die ruhigste Hand zum besten Schuss. Der älteste Teilnehmer stammt vom Piller, Sigmund Erhart ist 60 Jahre alt und mit dem 16-jährigen Reinhold Tschiderer kommt der jüngste Prüfling aus See.
"Erstmals werden heuer auch neben den Jagdhornbläsern die Pfunds Kerle auftreten", freute sich BJM Hermann Siess anlässlich der Zeugnisübergabe. Paul Köhle legte selber die Jagdprüfung ab. Die Tochter von Jagdsachbearbeiter Thomas Spiss war eine weitere Kandidatin, stolz kann auch der Obmann der Jagdaufseher Edi Kraxner sein, sein Sohn wurde ebenfalls in die Jägerschaft aufgenommen.
Mahnende Worte gab es von Seiten des Bezirksjägermeisters an die Jungjäger. "Das Fehlverhalten eines Einzelnen kann große Folgen für alle bodenständigen Jäger haben", so Siess. Weitschüsse beispielsweise seien strikt abzulehnen, das werde nicht nur von der Öffentlichkeit, sondern auch von fairen Jägern hinterfragt.
Die Jägerschaft habe momentan ein großes Problem mit dem langen und strengen Winter. Ausfälle bei Gams-, Reh-, Rot- und Steinwild seien zu beklagen. "Das wird bei der Abschussplanung berücksichtigt", erklärte Siess. "Fütterungsauflassungen ohne Begleitmaßnahmen sind abzulehnen, zumal eine Fütterungsverpflichtung in Tirol besteht", so der Bezirksjägermeister, der gleichzeitig auf den großen Wirtschaftsfaktor Jagd verweist. "Bei der Jagdmesse in Salzburg Ende Februar konnten beispielsweise mehr als 45.000 Besucher, die einen Umsatz von 25 Mio. Euro brachten, verzeichnet werden!", betonte Siess.
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