Pettneu: Schutzmaßnahmen Schnannerbach

Spatenstich: Günther Heppke (Leiter Baubezirksamt Imst), NR Abg. Hermann Gahr, LH Stv. Josef Geisler, Siegfried Sauermoser (WLV Tirol), Christian Weber (Gebietsbauleiter) und Bgm. Manfred Matt.
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  • Spatenstich: Günther Heppke (Leiter Baubezirksamt Imst), NR Abg. Hermann Gahr, LH Stv. Josef Geisler, Siegfried Sauermoser (WLV Tirol), Christian Weber (Gebietsbauleiter) und Bgm. Manfred Matt.
  • hochgeladen von Jasmin Olischer

PETTNEU (joli). Erste Sperren im Mittellauf des Schnannerbaches wurden vor knapp 80 Jahren von "die.wildbach" errichtet. Nach den Murkatastrophen 1968 und 1990 wurden weitere Schutzmaßnahmen umgesetzt.
Seither gab es immer wieder Ereignisse verschiedenster Größe. Vorallem das Hochwasser im August 2005 zeigte auf, dass es bei den Schutzmaßnahmen Adaptierungsbedraf gibt.
Vergangenen Freitag erfolgte nun der Spatenstich für die Schutzmaßnahmen am Schnannerbach durch die Wildbach-und Lawinenverbauung in Pettneu am Arlberg für die Adaptierung der Geschiebesperren.
Mit dabei waren LH Stv. Josef Geisler, Bgm. Manfred Matt Günther Heppke (Leiter Baubezirksamt Imst), NR Abg. Hermann Gahr, Siegfried Sauermoser (WLV Tirol) und Christian Weber (Gebietsbauleiter). LH Stv. Geisler betonte, dass die Sicherheit der Bevölkerung vor Naturgefahren enorm wichtig ist und ergänzte: "Ich wünsche einen unfallfreien Bauablauf und freue mich auf eine baldige Eröffnung."
Die Baukosten für die Schutzmaßnahmen Schnannerbach betragen rund 1,1 Millionen Euro und werden von Bund, Land und Gemeinde finanziert.

Innovatives Verfahren
Bereits im Oktober 2014 soll mit den Arbeiten begonnen werden, die 2016 fertig gestellt werden sollen. Besonderer Dank gilt dem Land Tirol für die Mitfinanzierung des Baus, betonte Siegfried Sauermoser.
In Zusammenarbeit mit der Universität Innsbruck wurde im Vorfeld das neue "Schlauwehr"-System mit sogenannte mobile Dolenverschlüsse mittels eines Modells getestet. Dieses Verfahren ist in Österreich einzigartig. Dabei wird im Notfall Wasser in einen aus Gummi ähnlichen "Balloon" gepumpt, welcher dadurch, dass Durchdringen der Wassermassen verhindert und staut. Mittels Videoüberwachung und Fernsteuerung des "Schlauwehr"-Systems kann bei Bedarf sofot gehandelt werden.
Der Mündungsbereich in die Rosanne wird durch die Erhöhung der Ufermauern verbessert.

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